Red Hat gibt die Übernahme von CoreOS bekannt. Für das Start-up aus San Francisco bezahlt Red Hat 250 Millionen Dollar. Es dürfte damit eine der größten Übernahmen von Red Hat sein. Red Hat, das sich bereits in der Vergangenheit bei Container-Technologien und damit auch bei Kubernetes engagiert hat, kann mit den CoreOS-Technologien die eigene Position in diesem Bereich stärken.
Zum CoreOS-Portfolio gehört unter anderem Tectonic, die eigene Kubernetes-Distribution des 2013 gegründeten Unternehmens. Neben dieser Management-Lösung für Container-Umgebungen hat sich CoreOS auch mit Container Linux einen Markt erobert. Diese Linux-Distribution ist ein auf den Einsatz in Container-Umgebungen optimiertes Betriebssystem, auf dem dann Anwendungen laufen. Diese Lösungen sollen nun mit Red-Hat-Lösungen wie Atomic oder OpenShift kombiniert werden.
CoreOS Container Linux startete als Alternative zu Docker Engine auf Basis von rkt. CoreOS übernahm 2014 das Startup Quay.io das eine Private Registry für Container entwickelte. Diese Technologie wird jetzt als CoreOS Tectonic als Kubernetes-basierter Containers-as-a-Service angeboten.
CoreOS und Red Hat sind zudem keine Unbekannten. So erklärt CoreOS CEO Alex Polvi in einem Blog. „Die Partnerschaft zwischen Red Hat und CoreOS startete, in dem wir gemeinsam einige wichtige Innovationen für Container und verteilte Systeme entwickelt haben und damit automatisierte Operationen Realität werden ließen. Seitdem wurden wir beide zu führen Unternehmen in der Community, die Innovationen wie Kubernetes, die Open Container Initiative oder die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) vorantreibt.
Seit das Unternehmen vor knapp fünf Jahren startete hat es sich zu einem wichtigen Player im noch jungen aber dynamischen Markt rund um Container und Kubernetes entwickelt. Daher sieht Polvi auch „eine sehr große Chance“ in dem Zusammenschluss mit Red Hat. So erwartet sich Polvi davon schnellere Innovationen und schnellere Markteinführungen von neuen Technologien.
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Red Hats Produktstrategie ist sehr starkt auf Container ausgerichtet. OpenShift, das PaaS-Angebot von Red Hat basiert inzwischen auf Kubernetes. Mit Red Hat Atomic Hosts bietet Red Hat einen eigenen Ansatz bei Container Linux. Zudem entwickelt Red Hat mit CRI-O an einer eigenen Kubernetes-Laufzeitumgebung. Mit dem CoreOS-Zukauf kann Red Hat sich in diesen Bereichen noch besser aufstellen und gewinnt vor allem auch zusätzliche Entwickler.
Mit dieser aufgestockten Manpower kann Red Hat sich dem Ziel, die Marktführerschaft bei Open-Source-Container-Technologien zu erreichen noch schneller nähern.
„Die nächste Technologie-Ära wird von Container-basierten Anwendungen angetrieben, die Multi- und Hybrid-Cloud-Umgebungen und damit physische, virtuelle, private und öffentliche Cloud-Plattformen umfassen. Und Kubernetes Container und Linux sind das Herz dieser Transformation“, kommentiert Paul Cormier, President Produkte und Technologien bei Red Hat in einer Pressemitteilung.
Wie es mit den bestehenden Produkten und Verträgen von CoreOS weitergehen soll, werde Red Hat in den kommenden Monaten festlegen. Kurzfristig werde CoreOS während und auch nach der Übernahme weiterhin Services und Produkte liefern.
Red Hat ist zwar derzeit der größte Linux-Anbieter. Allerdings wird vor allem in der Public Cloud häufig Ubuntu als Betriebssystem verwendet. Red Hat setzt wie gesagt inzwischen auf Kubernetes und tritt damit in Konkurrenz zum Container-Pionier Docker. Docker konnte in der Vergangenheit schnell bei Unternehmen Fuß fassen und scheint auch bei Investoren beliebt zu sein. Inzwischen konkurrieren die einstige Technologiepartner im Bereich Container.
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