SAP zieht einen Bericht über ein Support-Ende der SAP Mobile Platfom zum 31. Dezember 2020 zurück. Der Blog, der die Meldung ursprünglich verbreitete, wurde zwischenzeitlich geändert. Doch auch nach dem Rückzieher bleibt SAP bei dem Ratschlag für Anwender, mittelfristig auf die Cloud Platform Mobile Services zu migrieren, weil der Entwicklungsfokus wie bei vielen Anderen SAP-Produkten auch zunächst auf der Cloud-Variante liegt. Nachgelagert bekommen On-Premise-Versionen Funktionsupdates. Die Mobile Platform ist die On-Premises Middleware für mobile Anwendungen. Die Grundlage für die SAP Mobile Platform hatte SAP im Jahr 2010 zusammen mit dem Datenbankanbieter Sybase übernommen. Bei Sybase nannte sich das Produkt Unwired Platform.
In dem inzwischen ohne einen Hinweis auf eine Aktualisierung geänderten Blogeintrag hatte Senior Product Manager Martin Grasshoff, zunächst erklärt dass der Support für diese Lösung am 31. Dezember auslaufen werde. Für Anwender gebe es laut Grasshoff zwei Möglichkeiten: Entweder die Nutzer wechseln nach dem genannten Datum zu der so genannten „Customer Specific Maintenance“ oder migrieren auf die Mobile Services, die SAP über die Cloud anbietet. Mit der Customer Specific Maintenance könnten die Anwender zwar das Produkt weiter verwenden, bekommen aber keinerlei neue Features oder Innovationen mehr. Anwender, die sich für diese Option entscheiden, bekommen diese automatisch. Mit dieser kostenpflichtigen Option werden jedoch nur kundenspezifische Anforderungen abgedeckt. Bei geänderter Gesetzeslage etwa werde SAP keine Anpassungen mehr ausliefern. „Wir planen auch nicht, Extended Maintenance anzubieten“, ergänzte Grasshoff.
Eine Unternehmenssprecherin erklärt gegenüber ZDNet.de, dass es sich bei dieser Information wohl um ein SAP-internes Missverständnis handeln müsse. Es sei entgegen der ersten Version des Beitrags kein Support-Ende der On-Premise Version der Mobile Platform Ende 2020 geplant. Schriftlich teilt man dem Verlag mit: „Mobility ist sehr wichtig für SAP, dabei liegt der Fokus stark auf SAP Cloud Platfrom Mobile Services. Hierzu zählen unter anderem Innovationen im Software-Entwicklungs-Kit für iOS, Weiterentwicklungen des neuen Tools zum Erstellen vom Micro Apps und Investitionen in das neue low-code Visual Mobile App Development Feature. Dieses integrierte Mobile-Angebot bietet Kunden die Möglichkeit, sowohl on-premise als auch cloud-basierte Daten zu integrieren und gleichzeitig die Innovationen der Cloud zu nutzen. SAP wird auch in Zukunft Weiterentwicklungen der SAP Mobile Platform zur Verfügung stellen und damit die On-premise-Investitionen unsere Kunden schützen.“
SAP bleibt also bei dem Ratschlag, in die Cloud zu migrieren. Denn auch schon vor dem Support-Ende werde SAP den Schwerpunkt neu setzen. „Auch wenn man noch Verbesserungen mit der SAP Mobile Platform bekommt, fokussiert sich unsere Produkt-Roadmap auf die Innovationen der SAP Cloud Platform Mobile Services„, erklärte Grasshoff in der ersten Version des Blog vom 31. Januar. Auch die aktualisierte Version enthält einen ähnlich lautenden Ratschlag.
Grasshoff nennt zudem weitere Gründe für die Anwender, auf das Cloud Extention Model zu wechseln: Kostenersparnisse, neue Features und eine bessere Integration mit anderen SAP-Anwendungen. Diese reichen von „SAP HANA- oder ASE-Datenbanken bis zu Laufzeitumgebungen für Java, HANA XS, HTML5 oder auch ABAP.“ Mit der Cloud-Platform bekommen Anwender deutlich mehr Möglichkeiten und auch eine vereinfachte Entwicklung für eigene Apps. Die Cloud-Lösungen können über SAP-Infrastruktur oder auch in anderen Infrastrukturen betrieben werden.
[Update: dieser Artikel wurde am 05.02.2018 um 15:40 mit der korrigierten Stellungnahme von SAP aktualisiert.]
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