Dell EMC stell drei neue PowerEdge-Server mit einem oder zwei EPYC 7000-Series-Prozessoren von AMD vor. Es sind die ersten Dell-Enterprise-Server, die mit dem EPYC-Prozessor von AMD auf den Markt kommen. Zugleich bietet Dell EMC diese Server auch zum ersten Mal in China an. Die Dell EMC PowerEdge R6415, R7415 und R7425 mit AMD EPYC sind ab sofort weltweit verfügbar.
Der EPYC könnte für Intels Xeon vor allem im Einstiegssegment gefährlich werden. Einwege-Server mit einem Prozessor-Sockel machen derzeit rund 90 Prozent des gesamten Servermarktes aus und 65 Prozent davon fallen in die Kategorie unter 2500 Dollar. Da auf solchen Systemen meist keine unternehmenskritischen Prozesse laufen, sind die Anwender hier auch besonders preissensibel.
Und hier kann AMDs neuer Server-Chip auch mit guten Werten glänzen: Die Single-Socket-Konfigurationen der PowerEdge R6415 und R7415 lassen sich auf 32 oder 64-Prozessoren skalieren und liefern laut ersten Benchmarks ausreichende Performance für performante und multithreaded Workloads. Im Vergleich zu einer Vier-Node-VSAN-ready-Konfiguration sollen die Singel-Socket-Systeme eine 20 Prozent bessere Total Cost of Ownership ermöglichen.
Doch auch im Preissegment zwischen 4000 Dollar und 5000 Dollar liefern die AMD-basierten Systeme mehr Performance pro Dollar als die Konkurrierenden Systeme auf Intel Xeon, zumindest in der Darstellung von AMD. Der Performance-Vorsprung der AMD-Systeme liege zwischen 29 und 74 Prozent. Zudem bekommen die Anwender mit EPYC-Systemen eine höhere Skalierbarkeit, mehr Erweiterungsmöglichkeiten und mehr Speicher und Bandbreite als Intel für den gleichen Preis bieten kann.
„Wir zeigen unser AMD EPYC-Prozessoren in der neuesten Generation der Dell EMC 14G PowerEdge Server. Die AMD EPYC-Prozessoren bieten Performance und Verlässlichkeit gepaart mit einer innovativen Konfiguration, I/O und verschiedenen Sicherheitsfeatures“, kommentiert Forrest Norrod, Senior Vice President und General Manager, Database and Embedded Solutions bei AMD. So könne Dell Single-Socket-Server anbieten, die die Anforderungen vieler Anwender für einen günstigen Preis abdecken können. Zu den Workloads zählt AMD Virtualisierung, Hybrid-Cloud Awendungen, Software-defined Storage, CAD/CAM und andere Anwendungen mit hohen Ansprüchen an Memory und I/O.
Der PowerEdge R6415 ist vor allem für das Edge-Computing optimiert. Der Server lässt sich auf bis zu 32 Cores zu einem System zusammenschließen und unterstützt bis zu 2 TB Memory und bis zu 10 NVMe-Laufwerke und 128 PCIe-Lanes. Deployments mit VMware vSAN und ScaleIO-Ready-Nodes lassen sich damit laut AMD schnell umsetzen.
Der PowerEdge R7415 ist ein System mit zwei Höheneinheiten und einem Steckplatz. Auch dieses Modell unterstützt bis zu 32 Zen-Kerne, 2 TB Memory und 128 PCIe-Lanes. Allerdings bietet dieses Modell Support für bis zu 24 NVMe-Laufwerke.
Der PowerEdge R7425 richtet sich vor allem an den Einsatzbereich High-Performance Computing und Data Analytics. Bis zu 64-Prozessor-Kerne unterstützen bis zu 4 TB Memory und bis zu 24 NVMe-Laufwerke sowie 128 PCIe-Lanes.
Auch Dell-Konkurrent HPE hat mit dem ProLiant DL385 einen Server auf Basis der jüngsten AMD-Entwicklung im Portfolio. Microsoft bietet zudem Instanzen auf Azure auf Basis des EPYC an.
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