Microsoft System Center bekommt zum ersten Mal Halbjahres-Update

Azure VMs und Azure Active Directory können nun auch in der Azure Deutschland-Cloud verwaltet werden. Auch beim Backup von virtuellen Maschinen und der Verwaltung von Linux-Instanzen bessert Microsoft das System Center in der Version 1801 nach.

Microsoft veröffentlicht eine neue Version der Management-Lösung System Center. Nach einer Preview im November 2017, bietet Microsoft nun die neue Version zum Download an. Zu den neuen Features gehören eine engere Verzahnung mit dem Cloud-Service Azure, optimierte Verwaltung und Backup von virtuellen Maschinen und auch mehr Funktionen für den Betrieb von Linux.

Microsoft System Center (Bild: Microsoft)

Neu ist ebenfalls, dass wie auch Windows 10 und Windows Server, System Center ebenfalls halbjährliche Updates bekommt. Dafür bietet Microsoft lediglich 18 Monate Support an. Parallel dazu bietet Microsoft ein Release über den Long-Term Servicing Channel (LTSC) an. Hier sorgt Microsoft nur alle drei Jahre für neue Features, allerdings werden diese dann ganze fünf Jahre lang unterstützt.

„System Center, Version 1801 konzentriert sich auf Verbesserungen und Features für System Center Operations Manager, Virtual Machine Manager und Data Protection Manager“, teilt Microsoft mit. Darüber hinaus verbessert die neue Version Sicherheit und behebt Fehler und liefert Support für TLS 1.2 in allen Komponenten.
Zu den neuen Features zählt Microsoft Support für neue Windows Server Funktionen im Virtual Machine Manager. So können Anwender jetzt Nested Virtualization und die Konfiguration des Software Load Balancer sowie Storage QoS und Policies über System Center verwalten. Neu ist auch die Möglichkeit, VMware UEFI VM auf Hyper-V VM zu migrieren. Daneben unterstützt die Version 1801 die Konfiguration von verschlüsselten SDN-Virtual-Networks, Shielded Linux VMs auf Hyper-V Management sowie neue Backup-Funktionen. Durch neue Backup-Funktionen für virtuelle Maschinen können Anwender bis zu 50 Prozent ihrer Storage-Kosten einsparen, verspricht Microsoft in einem Blogeintrag.

Der Operations Managers hat eine neue Web-Konsole auf Basis von HTML5 und sorgt für ein verbessertes Linux Monitoring mit einem konfigurierbaren FluentD-basierten Linux-Agenten. Auch ist das Linux Log-File-Monitoring jetzt mit dem von Windows Server gleichwertig, beton Microsoft. Neu ist auch der Support für Linux Kerberos.

Microsoft integriert zudem System Center enger mit Azure. So können jetzt Azure VMs und Azure Active Directory nun auch in der Azure Deutschland-Cloud verwaltet werden. Darüber hinaus kann sich System Center jetzt auch in Azure ITSM Integration mit Azure Action Groups einklinken und so Nachrichten über Vorgänge in Azure in System Center beziehen.

Über eine engere Integration des Operations Manager mit Service Map können Anwender über die Distributed-Application-Diagram-Funktion Abhängigkeiten von Anwendungen, Servern und Netzwerken aus der Service Map ableiten, was zu besseren diagnostischen Workflows führt. Microsoft macht Version 1801 über das Evaluation Center oder das Volume Licensing Service Center verfügbar.

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