Qualcomm hat verschiedenen US-Medien die Möglichkeit gegeben, die Leistungsfähigkeit seines kommenden Flaggschiff-Prozessors Snapdragon 845 in Benchmarks zu testen. Vergleiche mit aktuellen Premium-Smartphones, in denen der Vorgänger Snapdragon 835 verbaut ist, scheinen die bisherigen Aussagen des US-Unternehmens zu bestätigen: Je nach Benchmark liegen die Performancezuwächse bei bis zu 42 Prozent.
Für die Tests stand allerdings kein Smartphone eines bekannten Herstellers, sondern nur eine Referenzdesign zur Verfügung. Es war mit einem 2,8 GHz schnellen Snapdragon 845, 6 GByte RAM sowie einem 2560 mal 1440 Bildpunkte auflösenden 5,5-Zoll-LCD-Display ausgestattet. Zum Vergleich dienten das Samsung Galaxy Note 8, das Google Pixel 2 XL und das LG V30, die alle vom Snapdragon 835 angetrieben werden.
Im Antutu-Benchmark ermittelte CNET USA für das Snapdragon-845-Refenzdesign 256.805 Punkte, 26 Prozent mehr als beim Google Pixel 2. Geekbench 4.0 bescheinigte dem neuen Qualcomm-Chip 2439 Punkte im Single-Core-Test und 8200 Punkte im Multi-Core-Test. Beide Kategorien übertrafen das schnellste Snapdragon-835-Gerät, das LG V30, um 27 Prozent.
Im auf Grafikleistung ausgerichteten Benchmark GFXBench 4.0 Manhattan 3.0 Offscreen kam das Referenzdesign auf 5160 Frames pro Sekunde. Die Nummer zwei, das Galaxy Note 8, erreichte lediglich 3911 Frames pro Sekunde, was einem Plus von 32 Prozent entspricht. Beim Test GFXBench 4.0 Manhattan 3.1 Offscreen hatte der Snapdragon 845 sogar einen Vorsprung von 42 Prozent, bei den Varianten T-Rex Offscreen und Car Chase Offscreen waren es 28 beziehungsweise 40 Prozent.
Ähnliche Resultate lieferten alle vier getesteten Smartphones auch bei den Browser-Benchmarks Kraken, Octane, Sunspider und Jetstream. Hier war der getestete Browser Chrome, wenn er vom Snapdragon 845 ausgeführt wird, zwischen 15 und 37 Prozent besser als Note 8, Pixel 2 XL und V30. Lediglich beim Benchmark 3DMark Slingshot 3.0 und 3.1 Unlimited konnten die Vorjahresgeräte mithalten. Die Tests ergaben hier nur Unterschiede zwischen 3 und 4 Prozent.
Auch wenn sich scheinbar eine klare Tendenz ergibt, sind Benchmark-Resultate mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Zum einen wurde schon mehrfach nachgewiesen, dass Prozessoren oder Smartphones in der Lage sind, die Ausführung von Benchmarks zu erkennen, um bestimmte Einstellungen anzupassen und so besonders gute Ergebnisse zu erzielen. Zum anderen sind Benchmarks nicht in der Lage, eine individuelle alltägliche Nutzung abzubilden. Sie ahmen zwar häufig auftretende Szenarien nach, unterschiedliche Konfigurationen sowie das Fehlen bestimmter Updates können jedoch selbst bei den gleichen Geräten eines Herstellers zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen. Geringe prozentuale Unterschiede lassen sich zudem meist nicht bei der individuellen Nutzung, also beispielsweise beim Wechsel zwischen zwei Homescreens, beim Aufrufen eines Menüs oder beim Start von Apps nachvollziehen.
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[mit Material von Jessica Dolcourt, News.com]
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