iFixit hat auch den intelligenten Apple-Lautsprecher Homepod in seine Einzelteile zerlegt. Dabei stießen die Reparaturspezialisten trotz einer Röntgenaufnahme, die zahlreiche Details des Innenlebens preisgibt, auf zahlreiche Hindernisse. Der Homepod erhielt schließlich den Titel „am schlechtesten zu öffnendes Gerät“. Die Reparierbarkeit bewerteten sie mit einem von zehn möglichen Punkten.
Dem Teardown zufolge fand iFixit keinen Weg, das Gehäuse des Homepod ohne Beschädigungen zu öffnen. Weder führten die auf den Röntgenbildern zu sehenden Schrauben, noch die unter fest verklebten Abdeckungen versteckten Schrauben zum Ziel. Schließlich sahen sich die Experten genötigt, die zweilagige Stoffbespannung zu zerschneiden und das Kunststoffgehäuse mit einer Säge zu öffnen.
Blogeintrag zufolge deuten Details des Gehäuses darauf hin, dass es vorgesehen war, eine Trennung von Lautsprecher und Energieversorgung zu ermöglichen. „Hat jemand in letzter Minute das Design des HomePod geändert?“, fragt iFixit in einem Blogeintrag.
„Obwohl es so aussieht, als gäbe es einen zerstörungsfreien Weg, haben wir ihn nicht gefunden. Ohne Reparaturanleitung sind die Erfolgsaussichten gering“, heißt es im Fazit des Teardowns. EinemDafür stuft iFixit die Haltbarkeit des Gehäuses als sehr gut ein. „Der HomePod ist wie ein Panzer.“ Im Nachhinein habe man auch eine Möglichkeit gefunden, die Textilbespannung ohne Beschädigung zu entfernen. Zudem verwende Apple ausschließlich Standard-Schrauben und verzichte auf eine proprietäre Lösung. Clever sei auch die Verwendung von leitfähigen Schrauben, um Verbindungkabel zwischen den einzelnen Komponentenschichten einzusparen.
Das Gehäuse sei so konstruiert, dass es unempfindlich gegenüber Vibrationen sei und ein Mitschwingen der Komponenten unterbinde. Um trotz der geringen Größe einen satten Bass erzeugen zu können, sei der Tieftonlautsprecher mit einem ungewöhnlich großen Magneten ausgestattet. Die Tweeter lege Apple als Hörner aus, um deren Effizienz zu steigern.
Der Teardown gibt aber auch Einblicke in die verwendeten Komponenten. So stellt Apple seinem eigenen A8-SoC ein Gigabyte RAM und 16 GByte NAND-Flash-Speicher von Toshiba zur Seite. Zudem fand iFixit separate Audioverstärker für den Woofer und die sieben Tweeter – also insgesamt acht Audioverstärker.
„Alles in allem sind wir recht beeindruckt von der Menge an Technik, die Apple in dieses Ding packt“, heißt es weiter im iFixit-Blog. „Von den Lautsprechern bis zur Energieversorgung sind die Innereien sehr elegant und effizient gepackt. Alles scheint auf die größtmögliche Wirkung auf kleinstem Raum ausgelegt zu sein.“
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