Categories: MarketingWerbung

Google sorgt mit AMP für interaktive E-Mails

Google will mit einem neuem Tool die E-Mails interaktiver gestalten. Dafür integriert Google die Technologie Accelerated Mobile Pages, kurz AMP, in den Mail-Dienst Gmail. So können Entwickler interaktive Elemente in Mails einfügen. So können beispielsweise Kalender oder Umfragen direkt in ein elektronische Nachricht integriert werden.

Mit dem quelloffenen Framework AMP (Accelerated Mobile Pages) will es Google ermöglichen, E-Mails über Widgets zu erweitern. So können beispielsweise Fluglinien Informationen in einer Nachricht aktuell halten (Bild: Google).

So sollen Nutzer mehr Aufgaben erledigen können, ohne eine Anwendung verlassen zu müssen. Als erste Partner nennt Google Pinterest und Booking.com, die bereits die Preview-Version von AMP in Gmail testen.

„Diese neue Spec ist ein mächtiger Weg für Entwickler, um damit bessere Bindung, Interaktion und Funktionen in E-Mail-Erfahrungen bringen können“, kommentiert Google-Produktmanager Aakash Sahney in einem Blogeintrag.

Neben Kalendern und anderen Widgets können Entwickler auch dafür sorgen, dass die Informationen in einer Mail nicht veralten. Sahney erklärt, dass beispielsweise Fluggesellschaften davon profitieren können, denn nach wie vor werde ein großer Teil der Flugbuchungen via E-Mail abgeschlossen.

Google hatte AMP 2015 vorgestellt. Ursprünglich war dieses Tool für die Erstellung von Web-Seiten gedacht. Damals hatten Pinterest, Twitter und WordPress das Projekt unterstützt. Dadurch können Verlage und andere Organisationen dafür sorgen, dass die Web-Seiten auf einem Mobilgerät schneller angezeigt werden können. Das Open-Source-Framework AMP gilt als Googles Antwort auf Facebooks Instant Articles. Seit dem habe Google die Technologie weiter entwickelt.

Die Spezifikationen sind ab sofort verfügbar, heißt es von Google. Die Integration in Gmail werde im Verlauf des Jahres erfolgen. Weil diese Spezifikation Open Source ist, können auch andere Maildienste diese Technologie einführen.

Nutzer können darüber hinaus aus einer Bibliothek von unterstützten Komponenten wie amp-carousel, amp-form, amp-bind oder amp-list auswählen. Weitere Beispiele liefert Google hier https://gsuite-developers.googleblog.com/2018/02/AMP-for-email-developer-preview.html

Ende vergangenes Jahr hatte Google den Mail-Dienst Gmail auch für Anwendungen von Drittanbietern geöffnet. Beim Start im Herbst stellte Google Integrationen mit Asana, Dialpad, DocuSign, Trello oder Wrike vor, die vor allem in den USA erfolgreich sind.

Im September hatte Google darüber hinaus neue Funktionen für Gmail vorgestell, wobei beispielsweise Text, der als Adresse erkannt wird, automatisch in einen Link umgewandelt wird.

Alle diese Entwicklungen verfolgen das Ziel, Gmail stärker als primäres Arbeitswerkzeug für Unternehmen zu etablieren. So bietet beispielsweise Microsoft in Outlook und Exchange die Möglichkeit von Drittanbieter-Add-ons einzubinden. In beiden Fällen wollen Google und Microsoft, die Nutzer möglichst lange innerhalb der elektronische Nachrichten halten.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Martin Schindler

Recent Posts

Gaming-bezogene Phishing-Attacken um 30 Prozent gestiegen

Über drei Millionen Angriffsversuche unter Deckmantel von Minecraft / YouTube-Star Mr. Beast als prominenter Köder

2 Tagen ago

KI erleichtert Truckern die Parkplatzsuche

Die Prognose für die Anfahrt bezieht das Verkehrsaufkommen, die Stellplatzverfügbarkeit sowie die Lenk- und Ruhezeiten…

2 Tagen ago

EU AI-Act Risk Assessment Feature

Unternehmen können mit Casebase Portfolio an Daten- und KI-Anwendungsfällen organisieren.

2 Tagen ago

Smarthome-Geräte sind Einfallstor für Hacker

Smart-TV oder Saugroboter: Nutzer schützen ihre smarten Heimgeräte zu wenig, zeigt eine repräsentative BSI-Umfrage.

2 Tagen ago

Core Ultra 200V: Intel stellt neue Notebook-Prozessoren vor

Im Benchmark erreicht der neue Core Ultra 200V eine Laufzeit von 14 Stunden. Intel tritt…

2 Tagen ago

Irrglaube Inkognito-Modus

Jeder dritte hält sich damit für unsichtbar. Wie widersprüchlich unser Datenschutzverhalten oft ist, zeigt eine…

3 Tagen ago