Categories: MobileNotebook

InsanityBook 15: Tuxedo stellt neues Notebook mit Linux vor

Der deutsche Linux-Spezialist Tuxedo stellt mit dem neuen InsanityBook 15 ein neues Notebook mit Linux vor. Das 1,9 Kilogramm schwere und nur 1,9 cm hohe Gerät ist mit einer Quad-Core-CPU vom Typ Intel Core i7-7700HQ ausgestattet und verfügt in der Standardausstattung über 8 GByte RAM und eine Geforce GTX 1060. Damit kostet das für 3D-Spiele optimierte Gerät 1478 Euro.

Das Full-HD-IPS-Display bietet eine Diagonale von 15,6 Zoll und ist matt beschichtet, sodass weniger störende Spiegelungen auftreten als mit einer glänzenden Variante. Die Standardausführung des Geräts beinhaltet außerdem eine 500 GByte große SATA-Festplatte.

Da das InsanityBook 15 modular aufgebaut ist, stehen zahlreiche Konfigurationsoptionen zur Verfügung. So lässt sich beispielsweise der Arbeitsspeicher auf bis zu 32 GByte ausbauen. Als Alternative zu einer herkömmlichen Festplatte kann das Gerät auch mit einer SATA-SSD mit bis zu 4 Terabyte konfiguriert werden. Hier stehen die EVO– und PRO-Modelle von Samsung zur Verfügung, die nicht nur schnell sind, sondern auch lange halten.

Wem die Performance der SATA-SSDs nicht ausreicht, kann optional eine M.2-SSD von Samsung mit leistungsfähiger PCIe-Schnittstelle und NVMe-Protokoll mit bis zu 2 Terabyte Kapazität zusätzlich einbauen lassen. Eine Konfiguration ohne SATA-Festplatte ist ebenfalls möglich. Statt der standardmäßig verbauten Geforce GTX 1060 kann man das Tuxedo-Notebook auch mit einer Geforce GTX 1070 Max-Q und 8 GByte RAM konfigurieren.

An Funkmodulen ist die Kombination aus Intel Dual AC 3168 inklusive Bluetooth mit an Bord. Als Alternative steht das Intel-Modell AC 8256 zur Auswahl. Auch mit LTE lässt sich das InsanityBook 15 ausrüsten. Diesbezüglich setzt Tuxedo auf eine Lösung von Huawei.

An Anschlüssen verfügt das Gerät über einen Ethernet-Port (RJ45), einen Cardreader und einen Kopfhöreranschluss. Über die beiden Mini-Display-Ports können Monitore mit bis zu 4K-Auflösung mit 60 Hertz angeschlossen werden. Darüber hinaus steht noch ein HDMI-Port für die Bildausgabe zur Verfügung. Abgerundet werden die Anschlussmöglichkeiten mit zwei USB-3.1-Gen2-Typ-C-Ports mit voller 10 Gbit/s-Geschwindigkeit sowie drei weiteren USB-3.0-Typ-A-Anschlüssen.

Angepasste Linux-Installation

Tuxedo stattet das InsanityBook nicht nur einfach mit einer Linux-Distribution aus, sondern passt diese an die integrierte Hardware an. Das umfasst beispielsweise das Aufspielen der neusten Updates, Treiber-Installationen, Konfiguration der Sondertasten und TRIM-Befehle für SSDs. Hierfür hat Tuxedo eigenen Angaben zufolge teilweise sogar eigene Treiber entwickelt. Käufer dürfen sich bei der Bestellung eine Linux-Distribution ihrer Wahl aussuchen – egal ob beispielsweise Ubuntu, Kubuntu, Xubuntu oder elementaryOS. Neben den LTS-Varianten auf Basis von Ubuntu 16.04 stehen auch Distributionen auf Basis von Ubuntu 17.10 zur Auswahl.

Auf Wunsch ist auch eine Dual-Boot-Konfiguration aus Windows und Linux möglich – oder auch nur Windows. Mit an Bord sind auch stets die entsprechenden Windows-Treiber, unabhängig von der Auswahl des Betriebssystems. Für Freunde des OpenSource-Betriebssystems steht eine üppige Datenbank und ein Support-Forum mit Downloads, Anleitungen sowie Tipps und Tricks zur Verfügung.

Für Unentschlossene und zur Wiederherstellung

Wer einfach mal eine andere Distribution ausprobieren will oder bei der Bestellung nicht genau weiß, was für eine Linux-Version zu einem passt, kann zu Tuxedo WebFAI greifen. WebFAI steht für „webbased fully automated installation“ und installiert vollautomatisch das komplette Betriebssystem, inklusive Partitionierung, Anpassungen und Konfiguration. Dabei wird das Gerät so eingerichtet, wie es Tuxedo im Werk selbst einrichtet, es wird also in den Auslieferungszustand versetzt.

Jedem Tuxedo-Notebook liegt kostenlos ein entsprechender WebFAI-USB-Stick bei, mit welchem man über ein einfaches Menü die jeweilige Distribution auswählen und installieren kann. Wer keinen WebFAI-USB-Stick besitzt oder seinen überschrieben hat, kann sich selbständig einen solchen Stick erstellen. Anweisungen finden sich unter www.webfai.de.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

11 Stunden ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

12 Stunden ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

19 Stunden ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

1 Tag ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

2 Tagen ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

2 Tagen ago