Samsung und Qualcomm bauen ihre Fertigungspartnerschaft aus. Wie das koreanische Unternehmen mitteilt, beabsichtigt der US-Chiphersteller, Samsung mit der Produktion seiner kommenden Snapdragon-5G-Chipsätze zu beauftragen. Dabei soll Samsungs Low Power Plus EUV-Verfahren mit Strukturbreiten von 7 Nanometern zum Einsatz kommen.
Im Vergleich zum aktuellen 10-Nanometer-FinFET-Verfahren soll die Extreme-Ultra-Violet-Technologie (EUV) weniger Schritte benötigen und damit die Komplexität reduzieren und für eine höhere Ausbeute sorgen. Darüber hinaus verspricht Samsung bis zu 10 Prozent mehr Leistung und bis zu 35 Prozent weniger Energieverbrauch.
„Durch die Verwendung von 7 Nanometer LPP EUV wird die neue Generation von Snapdragon-5G-Chipsätzen die Vorteile des verbesserten Verfahrens und des neuen Chip-Designs nutzen, um das Nutzererlebnis künftiger Geräte zu verbessern“, sagte RK Chunduru, Senior Vice President bei Qualcomm für Lieferkette und Beschaffung. Charlie Bae, Executive Vice President von Samsungs Foundry-Sparte, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit für Samsungs Foundry-Geschäft. Sie drücke zudem das Vertrauen in Samsungs Vormachtstellung bei Produktionstechniken für Halbleiter aus.
Samsung stellt nicht nur Halbleiter für den eigenen Bedarf her, sondern auch für andere Unternehmen wie Qualcomm und Samsung. Für Qualcomm fertigt es unter anderem den Mobilprozessor Snapdragon 835 sowie dessen Nachfolger Snapdragon 845, der unter anderem in den USA das kommende Samsung-Flaggschiff Galaxy S9 antreiben soll.
Allerdings ist die Beziehung zwischen Samsung und Qualcomm nicht unbelastet. So soll Samsung im Rahmen der Kartellermittlungen südkoreanischer Behörden das US-Unternehmen schwer belastet haben. Zudem schneiden Samsungs eigene Mobilprozessoren bei Benchmarks – trotz der identischen Fertigungstechnik – immer wieder besser ab als Qualcomms SoCs. Das soll auch für den Exynos 9810 gelten, den Samsung im Galaxy S9 und S9+ verbaut. In der Praxis sollten sich allerdings keine deutlichen Unterschiede zwischen einem S9 für den europäischen Markt mit Exynos 9810 und einem S9 für den US-Markt mit Qualcomm Snapdragon 845 ergeben.
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
[mit Material von Cho Mu-Hyun, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…