Windows: Updateprozess soll schneller werden

Microsoft will die Updates für Windows 10 weiter beschleunigen. Das versicherte ausdrücklich Dona Sarkar, Chefin des Windows-Insider-Programms.

Die Managerin reagierte damit auf die Frage eines Twitter-Nutzers, ob sich der Update-Zeitraum nicht auf maximal eine Stunde reduzieren ließe – von bislang eher drei Stunden. „Genau DAZU drängen wir das Entwicklerteam ganz energisch“, antwortete Sarkar. „JEDER Nutzer wird davon profitieren.“ Dabei schrieb sie ihren Tweet tatsächlich mit schreienden Großbuchstaben. Sie sprach damit auch die verschärfte Update-Problematik an, seit mit Windows 10 die Formel Windows as a Service gilt und häufiger umfangreiche Feature-Updates ausgeliefert werden.

Zuvor meldete Windows Central außerdem, dass Microsoft an einem neuen Windows-Update-System arbeitet, das die Wiederaufnahme einer Softwareaktualisierung erlaubt. Das Update soll demnach an genau dem Punkt fortgesetzt werden, an dem es durch eine getrennte Verbindung unterbrochen wurde, statt zu einem erneuten vollständigen Download zu zwingen. Frustrationen ersparen könnte das insbesondere bei größeren Aktualisierungen wie dem von Microsoft im Oktober veröffentlichen Fall Creators Update mit einem erforderlichen Download von mehreren GByte.

Microsoft denkt dabei nicht zuletzt an Anwender in Ländern mit eher langsamen und instabilen Internetverbindungen, so Dona Sarkar. Auf einen Termin für die kommenden Update-Neuerungen wollte sie sich aber nicht festlegen. Ebensowenig gab sie preis, mit welchen weiteren Maßnahmen Microsoft die Updates beschleunigen will.

An einem erträglicheren Updateverfahren arbeitet Microsoft schon länger. So führte es 2016 die Unified Update Platform (UUP) ein, um die Größe der Downloads durch gezielte Updates zu verringern. Die neue Update-Plattform erlaubte es, den Download eines Updates auf die Dateien zu beschränken, die tatsächlich seit der letzten Aktualisierung des Betriebssystems verändert wurden. Zuvor mussten Nutzer noch Installationspakete herunterladen, die auch alle vorherigen Änderungen beinhalten. Laut Microsoft ließ sich so die Downloadgröße bei einem Update von einer Windows-Version zur nächsten um rund 35 Prozent reduzieren.

ZDNet.de Redaktion

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