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Xiaomi will Smartphones auch in den USA verkaufen

Der chinesische Smartphonehersteller Xiaomi hat seine Pläne für einen Markteinstieg in den USA konkretisiert. In einem Interview mit dem Wall Street Journal stellte CEO Lei Jun einen Verkaufsstart Ende 2018 oder Anfang 2019 in Aussicht. Welche Modelle das Unternehmen in den USA anbieten will beziehungsweise über welchen Mobilfunkanbieter ließ er jedoch offen.

„Wir hoffen auf einen schnellen Erfolg in den USA, also brauchen wir viel Zeit und sorgfältige Vorbereitungen, um das zu schaffen“, erklärte Jun Ende 2017 gegenüber Reportern. Den Vertrieb seiner Smartphones in den USA stellte er davor bereits mehrfach in Aussicht, ohne einen konkreten Termin zu nennen.

Die Grundlagen für einen Einstieg in den US-Smartphonemarkt hat Xiaomi eigentlich schon geschaffen. Eine US-Website wurde bereits vor einiger Zeit eingerichtet und im eigenen Online-Shop sind Produkte wie Smartwatches, Fitness-Tracker, Smart-Home-Geräte und die Settop-Box Mi Box erhältlich.

Möglicherweise hat eine Besonderheit des US-Markts den Start dort bisher verzögert: In den USA werden Smartphones überwiegend über die Mobilfunkanbieter beziehungsweise mit Vertrag verkauft. Die wiederum setzen oft auf Exklusivverträge oder speziell für sie entwickelte Geräte – unter anderem, weil sich in den USA mehr als ein Mobilfunknetzstandard etabliert hat. Während AT&T ein GSM-basiertes Netz anbietet, setzt Verizon Wireless auf den CDMA-Standard. Sprint wiederum nutzt den iDEN-Standard, der genauso wie CDMA nicht kompatibel zu GSM ist.

Weltweit betrachtet ist Xiaomi der viergrößte Smartphonehersteller. Laut IDC verdrängte das Unternehmen im vierten Quartal seinen chinesischen Konkurrenten Oppo auf Rang 5 – dank eines Wachstums von 96,9 Prozent. Insgesamt 28,1 Millionen Smartphones lieferte Xiaomi zwischen Oktober und Dezember aus. Die Zuwächse verdankte Xiaomi seiner internationalen Expansion, vor allem in Indien und Russland.

Medienberichten zufolge soll Xiaomi noch in diesem Jahr an die Börse gehen. Der Wert des Unternehmens wird auf bis zu 100 Milliarden Dollar geschätzt.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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