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Windows ML: Microsoft integriert künstliche Intelligenz in Windows 10

Microsoft will künftig in Windows 10 zusätzliche Features für künstliche Intelligenz integrieren und stellt auf dem Windows Developer Day die neue Plattform Windows ML vor. Dank dieser Plattform sollen Entwickler trainierte Modelle für Machine Learning in Windows-Anwendungen integrieren und so deren Funktionsweise erweitern und optimieren können.

Kam VedBrat, Group Program Manager des Windows AI Team stellt Windows ML, ein neues Feature für künstliche Intelligenz in Windows 10 vor. Diese Plattform soll das Entwickeln von KI-Anwendungen für Windows deutlich vereinfachen (Bild: Microsoft).

Dank dieser neuen Funktion können Entwickler auch bestehende Modelle aus KI-Plattformen von Drittanbietern importieren und dann lokal auf einem Windows-10-PC laufen lassen. Die Auswertung von Bildern, oder die Indexierung von Dateien kann damit auch auf dem Rechner ausgeführt werden. In einigen Anwendungen setzt Microsoft diese Funktion bereits ein. So verwendet Windows Hello eine KI für die Erkennung von Nutzern über einen Gesichts-Scan. Auch die Windows 10 Photo-App setzt schon künstliche Intelligenz ein, wie Microsoft in einem Blog erklärt. Künftig werde Microsoft diese Unterstützung auch auf anderen Geräten und in der Cloud verfügbar machen.

„Windows kann KI-Aufgaben über die lokalen Rechenkapazitäten des PCs ausführen und so können Ergebnisse schnell und effektiv ausgeliefert werden“, verspricht Microsoft in einem Blog. Vor allem könnten Entwickler damit zusammen mit der Cloud-AI-Platform günstig Ende-zu-Ende-KI-Lösungen entwerfen, indem sie die Trainingsmodelle in Azure zu Evaluationszwecken auf Windows-Geräte verlagern. So könnten komplexe Workloads am Edge verarbeitet werden. Durch die Verlagerung auf das Gerät lassen sich solche Operationen auch ohne Verbindung in die Cloud durchführen. Dadurch könnten auch Datenverbindungen entlastet werden.

By Kam VedBrat, Group Program Manager des Windows AI Team erklärte auf dem Developer Day, dass dank Windows ML auch Komponenten wie die Intel VPU Movidius unterstützt würden. Für den Entwickler mache es dadurch keinen Unterschied mehr, ob VPU, GPU oder CPU für die KI-Operationen genutzt werden. So könnten Entwickler frei entscheiden, auf welchen Gerät oder Cloud die KI-Aufgaben ausgeführt werden, wie VedBrat in einem Blog erklärt.

Einen ersten Eindruck der AI-Plattform auf Windows können sich Entwickler Developers mit der anstehenden Visual Studio Preview 15.7 machen. Und im Verlauf des Jahres sollen die Windows ML API in allen Desktop- und Universal Windows Apps in sämtlichen Varianten von Windows 10 verfügbar sein. Weitere Details und Anwendungsbeispiele verspricht Microsoft für die Konferenz Build im Mai dieses Jahres.

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Martin Schindler

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