Amazon senkt Preise für Collaboration-Lösung Chime

Amazon Web Services ändert die Preisstruktur für die Collaboration-Lösung Chime. Maximal 15 Dollar pro Anwender und Monat soll das Tool kosten. Bislang rechnete Amazon die Nutzung einfach pro Nutzer ab. Künftig soll tagesgenau abgerechnet werden. 3 Dollar pro Nutzungstag wird das Tool kosten. Wird Chime öfter als fünfmal genutzt, bleibt es bei den 15 Dollar. Nutzt ein Anwender das Tool nicht, fallen keine Kosten an.

Seit etwa einem Jahr bietet Facebook das Collaboration-Tool Chime an, jetzt soll eine neue Preisstruktur das Tool attraktiver machen (Bild: Amazon).

In einem Blog erklärt Chief Evangelist Jeff Barr, dass nach der kostenlosen 30-tägigen Testversion Anwender nach wie vor grundlegende Features wie Chat oder Meetings nutzen können, ohne dafür bezahlen zu müssen. Um jedoch weitere Funktionen wie das Planen oder das Hosten eines Meetings nutzen zu können, muss das Tool mit einem AWS-Account verbunden sein.

Darüber hinaus muss der Administrator auch die Amazon Pro Features für den Account aktivieren, da dieser nicht automatisch verfügbar ist. Dank des neuen Preismodells müssen die auch keine Lizenzen für einzelne Nutzer mehr gekauft werden. Statt dessen können über die Active-Directory-Einstellungen und im Policy-Management der Amazon Chime Console die Berechtigungen gesetzt werden. Sobald eine Nutzer dann ein Meeting hostet, werden die 3 Dollar pro Tag, beziehungsweise maximal 15 Dollar pro Tag fällig. Das neue Preismodell wird ab dem 1. April 2018 gültig sein.

„Gemessen an den historischen Nutzungsmustern wird das neue Modell zu einer Kostenreduzierung bei praktisch allen Chime-Usern führen“, so Barr weiter. Darüber hinaus entfalle auch der Plus-Plan. Features wie Screen-Sharing oder Corporate Directory sind jetzt mit der Basis-Version verfügbar.

Chime ist für Android, iOS, Mac und Windows verfügbar und Nutzer können von jedem beliebigen Gerät synchronisiert von jedem Gerät an Meetings oder Unterhaltungen teilnehmen und auch während eines Meetings das Gerät wechslen.

Amazon bietet Chime seit Februar 2017 als Unified Communications Service für Meetings, Video-Konferenzen oder Sprachübertragungen. Amazon konkurriert damit mit Cisco, Microsoft Teams/Skype For Business, IBM Lotus, Google Hangouts oder Facebook Workplace. Die Preisstruktur des Amazon-Services erinnert zudem stark an das Konkurrenzprodukt von Facebook, das ebenfalls nur bei Nutzung berechnet wird und ebenfalls nur 3 Dollar pro Tag kostet.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Martin Schindler

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

15 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Tagen ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

2 Tagen ago