Microsoft startet Rollout der neuen Outlook.com-Oberfläche

Microsoft hat nach rund sechs Monaten den Betatest der neuen Bedienoberfläche von Outlook.com abgeschlossen. In den kommenden Wochen sollen nun alle Nutzer auf den „schnelleren, intelligenteren und persönlicheren Posteingang“ umgestellt werden. Zu den Neuerungen gehört unter anderem eine überarbeitete Skype-Integration. Microsoft verspricht aber auch Verbesserungen bei der Einbindung von Add-ins für Outlook.

Zuerst dürfte Nutzern aber das neue Design der Oberfläche von Outlook.com auffallen, das die Entwickler stärker an Outlook 2016 angepasst haben. Ein Klick auf das Zahnradsymbol öffnet nun nicht mehr das Menü Einstellungen, sondern die Schnelleinstellungen, in denen Microsoft wichtige Konfigurationsmöglichkeiten zusammenfasst. Neu ist auch eine Auswahl an Themes, mit denen sich das Aussehen der Oberfläche farblich an die eigenen Vorlieben anpassen lässt.

Die neue Oberfläche von Outlook.com bietet ein Schnellmenü für den Zugriff auf wichtige Einstellungen (Screenshot: ZDNet.de).Die verbesserte Skype-Integration soll die Kommunikation per Chat oder Sprachanruf in Outlook.com vereinfachen. Unter anderem wird nun in der rechten oberen Fensterecke das Skype-Icon statt eines Nachrichtensymbols angezeigt. Skype öffnet zudem für jeden Chat oder Anruf auf Wunsch ein eignes Fenster.

Nutzer können künftig außerdem Nachrichten in mehrere Kategorien einordnen, um den Posteingang zu organisieren. Für jede Kategorie lässt sich eine Farbe und ein Name festlegen. Anschließend ist es möglich, den Posteingang nach Kategorien zu filtern. „Geben Sie den Namen der Kategorie ins Suchfeld ein oder fügen Sie eine Lieblingskategorie zur linken Seitenleiste hinzu und Ihre wichtigsten Nachrichten sind nur noch einen Klick entfernt“, heißt es in einem Blogeintrag des Outlook-Teams.

In geöffneten E-Mails zeigt Outlook.com nun Symbole der bereits installierten Add-ins an. Über das Dropdown-Menü einer geöffneten E-Mails lässt sich außerdem der Office Store aufrufen, um weitere Add-ins zu installieren. Unter anderem stehen Erweiterungen für Dienste wie Boomerang, Evernote, Giphy, Microsoft Translator, PayPal und Trello zur Verfügung.

Mit dem Abschluss des Betaprogramms für Outlook.com startet Microsoft neue Betaversionen für Kalender und Personen. Sie verwenden Designelemente des neuen webbasierten Mail-Clients. Zudem soll es einfacher sein, neue Termine oder neue Kontakte einzugeben. Auch die Profilkarte wurde überarbeitet, die bei einer Mausbewegung über den Namen oder das Bild eines Kontakts eingeblendet wird. Sie enthält alle Kontaktdaten inklusive Links zu Profilen in Sozialen Netzen wie LinkedIn.

Nutzer, die eine der Betaversionen testen wollen, müssen den Schieberegler „Outlook (Beta)“ in der rechten oberen Fensterecke aktivieren. Ein weiterer Klick auf den Regler stellt das bekannte Design wieder her. Auch ein wiederholter Wechsel zwischen Betaversion und Standardversion ist möglich. Sobald Microsoft jedoch die Einführung des Updates für Outlook Mail abgeschlossen hat, steht Nutzern dort die alte Oberfläche nicht mehr zur Verfügung.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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