Die Telekom will in Zukunft keine Smartphones mit angepasster Firmware ausliefern. Wie der Konzern mitteilt, sollen dadurch die von ihm vertriebenen Geräte schneller Sicherheits- und Betriebssystemupdates erhalten. Damit folgt die Telekom O2 und 1&1, die diesen Schritt bereits zur Einführung des Galaxy S8 vollzogen hatten. Die beiden Telekom-Konkurrenten bieten auch das Galaxy Note 8 wird mit der von Samsung entwickelten Original-Firmware an hatten.
Dennoch verzichtet die Telekom nicht gänzlich auf die von ihr entwickelten Apps. Nach der Einrichtung des Smartphones bekommen Kunden im weiteren Verlauf entweder während der Einrichtung oder danach, was vom jeweiligen Smartphone-Modell abhängig ist, Telekom-Anwendungen zur Auswahl angezeigt.
Wie eine Untersuchung von ZDNet.de ergab, stehen in der Tat Betriebssystemaktualisierungen und Sicherheitsupdates deutlich später auf von Providern vertriebenen und mit einer angepassten Firmware versehenen Smartphones zur Verfügung. Bei der Auslieferung der Updates fällt weiterhin auf, dass einige Provider weniger häufig aktualisieren. Beim S6 hat beispielsweise die Telekom mit 24 Updates die meisten Updates ausgeliefert. Dicht dahinter folgen Vodafone und Congstar mit je 22 Updates. Mit 19 Updates hat O2/Telefónica die von ihr vertriebenen S6-Modelle mit Aktualisierungen versorgt. Dann erst kommen die freien Geräte (DBT), die von Samsung direkt das Update erhalten. Auf dem letzten Platz landet 1&1, das nur 10 Aktualisierungen an das von ihr vermarktete Galaxy S6 ausgeliefert hat.
Somit ist klar, dass 1&1-Kunden Sicherheitsupdates nicht monatlich erhalten. So hat beispielsweise 1&1 am 4.5.2017 das Android-7-Update für das Galaxy S6 mit Sicherheitspatchlevel 1.2.2017 ausgeliefert und erst am 11.10.2017 ein Update mit dem für Samsung-Geräte aktuellen Sicherheitspatchlevel 1.8.2017 veröffentlicht. Geräte von Samsung und den anderen Providern haben hingegen bis auf wenige Ausnahmen monatliche Sicherheitsupdates erhalten.
Es ist zu begrüßen, dass nun auch die Telekom auf Firmware-Anpassungen für Smartphones verzichtet, sodass Sicherheitsaktualisierungen schneller beim Kunden ankommen. Wie wichtig diese sind, verdeutlicht eine Ransomware-Attacke aus dem letzten Jahr bei der Windows-Systeme befallen wurden. Hätten damals alle Admins die von Microsoft bereitgestellten Sicherheitsupdates für Windows installiert, würde man das Wort WannaCry heute nicht kennen.
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