Am heutigen Freitag startet der Handel mit Dropbox-Aktien. Das Unternehmen gibt jetzt den Ausgabepreis mit 21 Dollar an. Das liegt über den bisherigen Angaben des Online-Storage-Pioniers, wie CNBC berichtet.
36 Millionen Anteile wurden bereits verkauft. Und wie das Unternehmen gegenüber US-Medien mitteilt, war die Aktie 25-fach überzeichnet. Damit nimmt Dropbox 756 Millionen Dollar ein, es ist damit der größte Börsengang im Technologiesektor seit der IPO von Snap im Jahr 2017.
Der Ausgabepreis bewertet das Unternehmen mit 8,2 Milliarden Dollar. Das ist deutlich weniger als die 10 Milliarden, mit denen der Online-Storage-Anbieter durch eine private Finanzierung im Jahr 2014 bewertet wurde.
Ursprünglich hatte Dropbox einen Ausgabewert zwischen 18 und 20 Dollar pro Anteil angepeilt. Zuvor lag der Wert zwischen 16 und 18 Dollar. Dropbox hatte 2017 rund 1 Milliarde Dollar umgesetzt und meldete im Februar, als der Anbieter die Zahlen für den Börsengang vorlegte mehr als 500 Millionen registrierte Nutzer. Trotz des hohen Umsatzes fährt Dropbox nach wie vor Verluste ein. Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete der Anbieter ein Minus von 112 Millionen Dollar. Im Jahr zuvor waren es noch 210 Millionen Dollar gewesen.
Einer der wichtigsten Konkurrenten von Dropbox ist Box, sowie weitere Angebote von Amazon, Google oder Apple. Auch Microsoft bietet im Rahmen von Office 365 kostenlosen Online-Storage.
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Der Börsengang von Dropbox wird nicht nur in der Finanzwelt mit großem Interesse verfolgt. Auch für andere Technologieunternehmen könnte der Verlauf des Aktienkurses ein wichtiger Stimmungsindikator sein. In der Regel setzen Unternehmen den Ausgabepreis etwas niedriger an, um dann mit schnellen Kursgewinnen punkten zu können.
Im Schnitt belaufen sich diese Kurssteigerungen auf etwa 20 Prozent. Sollte das bei Dropbox der Fall sein, würde auch die Marktkapitalisierung auf einen Wert jenseits der 10 Milliarden Dollar rutschen. Die Diskussion über die Datensicherheit bei Facebook allerdings könnte die Stimmung für den Online-Storage-Anbieter etwas trüben.
Dropbox bietet eine kostenlose Version für Verbraucher und Unternehmen an, um Nutzer zu gewinnen. Will man größere Datenmengen speichern, kommt die kostenpflichtige Variante zum Zug.
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