Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor Datenverlusten. Laut einer repräsentativen Umfrage des BSI haben 53 Prozent der Anwender schon einal einen Datenverlust hinnehmen müssen. Die Experten sehen lediglich einen Weg, sich vor diesen Verlusten zu schützen: Backups. Anlässlich des „World Back-up Day“, der am 31. März stattfindet, informiert das Bundesamt über Back-ups.
Die Gründe für einen Datenverlust können ganz unterschiedlich sein. Laut der BSI-Umfrage sind Hardware-Ausfälle beziehungsweise technische Defekte mit 33 Prozent die größte Gefahr für persönliche Daten. Auch „zufällige“ Schäden, wie etwa ein zerbrochenes Handy sind mit 18 Prozent für etwa ein fünftel der Datenverluste verantwortlich. Auf die Konten von defekten Datensicherungen und Schadsoftware gehen jeweils 13 Prozent der Verluste.
Wie das BSI mitteilt, sollten Anwenderinnen und Anwender sich nicht nur auf ein Gerät Konzentrieren, sondern sämtliche Geräte im Auge haben. Vor allem wichtige wie Arbeitsunterlagen oder privaten Fotos sollten regelmäßig gesichert werden, warnen die Experten des BSI. Weitere Informationen über Back-ups listet das BSI auf einer eigenen Seite.
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„Ob auf dem Smartphone, Tablet oder Notebook, wir alle tragen heute viele wichtige Daten bei uns. Gehen diese verloren, kann ein beträchtlicher finanzieller oder auch ideeller Schaden entstehen, etwa wenn Erinnerungsfotos abhanden kommen“, warnt BSI-Präsident Arne Schönbohm. Der Schutz sei über Cloud-Storage, externe Festplatten oder andere Speichermedien möglich.
Nutzer sollten die wichtigsten Daten identifizieren und ein geeignetes Speichermedium auswählen. Es könne im Zweifelsfall auch sinnvoll sein, mehrere Kopien auf unterschiedlichen Datenträgern vorzuhalten, vor allem dann es sich um besonders kritische Daten handelt.
Zudem sollten externe Datenträger nach jedem Back-up vom Rechner oder Smartphone getrennt werden, rät das BSI. Damit soll das Risiko einer Schadsoftware-Infektion der gesicherten Daten verringert werden. Zudem könne auch das Back-up gesichert werden, und zwar indem ein externes Speichermedium verschlüsselt wird.
Inzwischen greifen Hacker zwar auch zu anderen Methoden, dennoch sind Erpressungsversuche mit so genannter Ransomware noch immer weit verbreitet. Hacker verschlüsseln über eine Schadsoftware den Rechner. Für das Freischalten der Daten verlangen die Hacker dann ein Lösegeld.
Auch das BSI warnt die Nutzer davor, den Forderungen der Kriminellen nicht nachzugeben. Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes rät dagegen: „Erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei. Wenn Sie ein überlegt installiertes externes Back-up-System haben, können Sie Ihre Daten einfach im Anschluss an die Spurensicherung der Polizei wiederherstellen.“
Auch bei Smartphones sollten regelmäßig Back-ups durchgeführt werden.
Betroffene können ihren Rechner unter Umständen auch über die Webseite No more Ransom wieder freischalten. Inzwischen werden hier über 80 Ransom-Schädlinge wieder frei geschalten. Die Seite ist eine Kooperation verschiedener Sicherheitsanbieter und von Strafverfolgungsbehörden.
Infografik zeigt Umfrageergebnisse zu den häufigsten Gründen für einen Datenverlust, der Häufigkeit von Back-ups nach Gerätetyp und den größten Verlust für Nutzerinnen und NutzerBack-up und Datenverlust: Umgang mit elektronisch gespeicherten Daten
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