Mozilla hat einen neuen Browser angekündigt. Er wird derzeit von Grund auf neu entwickelt, und zwar nicht für klassische PCs, sondern für Virtual- und Augmented-Realtiy-Headsets. Der Firefox Reality genannte Browser soll im Sommer fertiggestellt werden.
Ziel ist es, den ersten „plattformübergreifenden Browser für die Mixed Reality“ anzubieten. „Natürlich gibt es bereits Lösungen für Standalone-Brillen zum Browsen im Web, die allerdings plattformspezifisch verfügbar und in sich geschlossen sind. Firefox Reality dagegen wird unabhängig und auf einer großen Bandbreite von Geräten und Plattformen verfügbar sein“, teilte das Unternehmen mit.
Mozilla betont zudem, dass Firefox Reality der einzige quelloffene Browser für Mixed Reality ist. Darüber hinaus soll der Browser die Privatsphäre von Nutzern genauso gut schützen wie die Desktop-Version von Firefox. Auch die Performance-Vorteile von Firefox Quantum sollen in den VR-Browser einfließen.
„Die Zukunft der Mixed Reality sind nicht etwa geschlossene Anwendungen; es geht darum, den Nutzern immer neue Erfahrungen zu bieten. Der Übergang von einer virtuellen Erfahrung zur anderen sollte reibungslos verlaufen. Firefox war der erste Browser, der WebVR unterstützt, einen offenen Standard, über den sich VR-Inhalte per Web-URL teilen und ausprobieren lassen. So haben wir die Grundlage geschaffen, um immersive Erfahrung mit einer Methode zu kreieren und zur Verfügung zu stellen, die so einfach ist wie das Öffnen einer Website“, ergänzte Mozilla.
Darüber hinaus arbeitet Mozilla bereits an einem Nachfolger des Standards WebVR, mit dem Entwickler Inhalte für Virtual-Reality-Geräte erstellen können. WebXR soll neben Virtual Reality auch Augmented Reality unterstützen. Als mögliche Einsatzgebiete für die neue Technik nannte Sean White, Chief Research and Development Officer bei Mozilla, E-Commerce-Anwendungen, Social Gaming und Online-Meetings.
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