[Update: 2. Mai 2018]
Inzwischen steht die ISO von Windows 10 1803 April-2018-Update Build 17134.1 offiziell zur Verfügung. Auch wurde MediaCreationTool aktualisiert, sodass der hier beschriebene Trick nicht mehr nötig ist, um die aktuelle Windows-Version herunterzuladen.
[Ursprünglicher Artikel vom 26.4.2018]
Nachdem Microsoft Windows 10 April-2018-Update offiziell angekündigt hat, ist klar, dass als Basis für das Redstone-4-Update des aktuelle Release-Channel-Build 17134 dient.
Noch wird diese Version jedoch nicht ausgeliefert. Erst ab dem 30. April soll es als Download zur Verfügung stehen. Per Windows-Update ist die Auslieferung ab dem 8. Mai geplant. Dennoch werden nicht alle Anwender an diesem Tag die neue Windows-Version erhalten, da die Auslieferung etappenweise erfolgt und sich über Wochen hinzieht.
Mit einem Trick ist es jedoch schon jetzt möglich, die kommende Windows-Version von den Microsoft-Servern herunterzuladen und zu installieren.
Hierfür wird das MediaCreationTool und eine modifizierte Products.cab benötigt. Letztere stammt aus den offiziellen ESD-Downloads und wird von Insidewindows.net bereitgestellt. Sie sorgt dafür, dass das von Microsoft entwickelte MediaCreationTool das April-2018-Update Build 17134 herunterlädt und eine ISO erstellt.
Beide Dateien speichert man in einem Verzeichnis ab. Anschließend öffnet man die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten und navigiert in das Verzeichnis, in dem sich die beiden Dateien befinden. Dort gibt man MediaCreationTool.exe /selfhost ein.
Jetzt öffnet sich MediaCreationTool. Zunächst muss man die Lizenzbestimmungen bestätigen.
Im nächsten Schritt „Wie möchten Sie vorgehen?“ wählt man „Installationsmedien (USB-Speicherstick, DVD oder ISO-Datei für einen anderen PC erstellen“ aus.
Nun wird ein Status-Screen eingeblendet, der auf Basis der verwendeten Windows-10-Version über die zu erstellende ISO informiert. Hier kann man entweder direkt fortfahren oder die Einstellungen modifizieren. Es ist beispielsweise möglich, die voreingestellten Architektur – 32- oder 64-Bit – zu ändern, oder eine ISO mit Unterstützung für beide Prozessortypen zu erstellen.
Nach dem Klick auf „Weiter“ wird eine Warnung eingeblendet, dass die für das Installationsmedium ausgewählte Edition mit der Windows-Version auf dem PC übereinstimmen sollte. Andernfalls wird ein Product-Key benötigt.
Als nächste erfolgt die Abfrage, was der Nutzer nach dem Download der Windows-10-Version damit machen möchte. Zur Auswahl steht, einen bootfähigen „USB-Speicherstick“ zu erstellen oder „ISO-Datei“ zu erzeugen, die man für weitere Zwecke verwenden kann. Hier wählt man ISO-Datei aus und klickt auf „Weiter“.
Jetzt öffnet sich ein Dialogfenster, das nach dem Speicherpfad für die ISO-Datei fragt. Als Name für die ISO wird im Test „Windows-1803-17134“ verwendet.
Mit einem Klick auf „Speichern“ beginnt der Download. Danach erstellt MediaCreationTool die ISO.
Im Test hat der Download mit einer 100-MBit/s-Leitung und das Erstellen der ISO etwa 15 Minuten gedauert.
Nun klickt man auf den oberen Link und klickt zweimal auf die ISO. Damit wird sie ins System eingebunden. Jetzt navigiert mit dem Explorer manuell in Root-Verzeichnis der ISO und überprüft mit einem rechten Mausklick auf „Setup.exe“ – Eigenschaften – Details , ob es sich auch tatsächlich um das April-Update Build 17134 handelt.
Unter Details sollte die Dateiversion 10.0.17134.1 lauten. Ist dies der Fall, schließt man die Eigenschaften von Setup und öffnet das Installationsprogramm. Da es beim letzten großen Update mit der standardmäßig aktiven Option „Updates herunterladen und installieren (empfohlen)“ zu Problemen kam, wird für die Installation die Alternative „Nicht jetzt“ gewählt.
Anschließend bestätigt man die weiteren Optionen oder führt gegebenenfalls unter „Ändern der zu behaltenden Elemente“ Anpassungen durch. Mit einem Klick auf „Installieren“ wird nun Windows 10 1803 April-Update Build 17134 installiert. Die Installation, die ein mehrmaliges Booten beinhaltet, hat auf einem Notebook mit Core m3-7Y30 etwa 45 Minuten gedauert.
Nach der Installation des Updates erfolgen noch einige Abfragen zur Verwendung einiger Services. Hierzu zählen die Spracherkennung, der Standortdienst und Mein Gerät suchen. Abschließend legt der Nutzer noch fest, wie umfangreich (vollständig, einfach) die an Microsoft übermittelten Diagnosedaten sein sollen. Außerdem muss sich er sich entscheiden, ob er bei der Verbesserung von Freihand- und Eingabeerkennung helfen möchte oder nicht. Zudem legt er fest, ob er anhand der übermittelten Diagnosedaten darauf zugeschnittene Tipps von Microsoft erhalten möchte. Schließlich wird außerdem noch auf die mit der Werbe-ID verbundene personalisierter Werbung hingewiesen.
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