Die Sicherheitsexperten von Kaspersky haben eine ungewöhnliche Hacker-Kampagne beobachtet. Über ein Leck in Cisco-Switches wurden Nutzer vor allem in Russland und Iran angegriffen. Der Netzwerkausrüster hatte vor einigen Wochen einen Fix für das Leck in dem Protokoll Smart Install veröffentlicht.
Ein Angreifer kann über Smart Install Messages die Start-Konfiguration ändern und damit ein neues Image des Netzwerk-Betriebssystems IOS installieren. Der Angreifer kann dann beliebigen Code ausführen.
Jetzt warnt Cisco erneut vor Missbrauch dieses Protokolls. Der Hersteller hat offenbar einen deutlichen Zuwachs bei Scans nach verwundbaren Smart Clients bemerkt. Laut Cisco sollen Hacker mit staatlichem Hintergrund versuchen, diese Lecks bei Organisationen mit kritischen Infrastrukturen auszunutzen. Auch das US-CERT warnt vor einer höheren Aktivität rund um dieses Leck durch die Hackergruppe Dragonfly.
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
Jetzt haben unbekannte einen Bot entwicklet, der über die IoT-Suchmaschine Shodan nach angreifbaren Switchen sucht und dann automatisiert die Angriffe auf die Switche durchführt.
Der Angreifer überschreibt dann die Konfigurationsdatei und blendet dann eine Calling-Card mit dem Text: „Don’t mess with out elections…. –JHT usafreedom_jht@tutanota.com“. Tutanota ist ein alternativer Anbieter verschlüsselter Mailboxen. Anschließend wird der Switch deaktiviert. Laut Kaspersky werden vor allem russische Rechenzentren und Internet Service Provider auf diese Weise angegriffen.
Gegenüber Motherboard erklärte der Inhaber der Adresse, dass man einfach genug von den staatlich gestützten Cyberattacken auf die Vereinigten Staaten hätte und man auf diese Weise ein Zeichen setzen wollte. Man habe zwar auch in anderen Ländern nach verwundbaren Switchen gescannt, jedoch nur Geräte in Russland und Iran angegriffen. Die Hacker sollen sogar unsichere Switche in den USA und im vereinigten Königreich gepatcht, das heißt sicher konfiguriert haben.
Talos, Ciscos Sicherheitsforschungsteam geht davon aus, dass knapp 170.000 Instanzen mit Smart Install nicht richtig konfiguriert wurden. Daher veröffentlichte Cisco auch noch eine weitere Warnung, weil zahlreiche Scans nach verwundbaren Switchen registriert wurden.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, soll das iranische Technologie-Ministerium circa 3500 angegriffene Router gemeldet haben. Davon sollen jedoch die meisten bereits wieder hergestellt sein.
Tipp: Kennen Sie die größten Technik-Flops der IT-Geschichte? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 14 Fragen auf silicon.de.
Wie ECM-Systeme CAD-Prozesse verbessern können, was eine gute ECM-Lösung beim Planmanagement auszeichnet und warum sich nscale CAD als spezialisierte Lösung für das Planmanagement anbietet, erklärt dieses Whitepaper.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…