Die Open Container Initiative (OCI) startet das Distribution Specification Projekt, das eine Standardisierung der Verteilung von Container-Images zum Ziel hat. Dieser neue Standard setzt auf dem Docker Registry v2 Protokoll auf, das die Verteilung von Container-Images, das Pushing und Pulling von Container-Images.
Es ist für die Standardisierung von Containern ein wichtiger nächster Schritt. Das OCI hat bereits das Container-Image-Format und die Runtime standardisiert. Vergangenes Jahr erreicht der erste OCI-Standard das Releas 1.0.
Mit dem neuen Ansatz soll die Interoperabilität von Containern über verschiedene Clouds und unterschiedliche Container-Ökosysteme hinweg sichergestellt werden. So hat sich das Docker Registry v2 Protokoll bereits zu einer Art de fakto Standard entwickelt, daher war die Wahl diese Technologie zur Basis des neuen Standards zu machen naheliegend.
Allerdings liegt vor dem Standardisierungsgremium noch einiges an Arbeit, wie aus dem Eintrag auf GitHub hervorgeht.
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„Dieser Vorschlag deckt die Distribution API Specs ab. Obwohl es nicht den Code der Docker-Registry abdeckt, wird diese Implementierung als Referenzimplementierung angesehen. Es gibt andere Implementierungen, doch sind nicht alle Open-Source. Beispiele dafür sind Google gcr.io, Amazon ECR, CoreOS Quay, Gitlab registry, JFrog Artifactory registry, Huawei Dockyard sowie weitere.“
Nach wie vor werde auch für andere Implementierungen eine Daseinsberechtigung geben, doch das OCI-Image-Format soll als Standard gelten. Weiter heißt es: „Dieser Vorschlag bietet zudem eine Möglichkeit, das Container-Ökosystem mit Mitteln auszustatten, Erweiterungen und Verteilungen zu diskutieren und zu planen.“ Einige Aufräumarbeiten müssten jedoch noch getätigt werden.
Für das Unternehmen Docker ist das natürlich eine gute Nachricht, und es ist nicht das erste Mal, dass das Unternehmen eine Technologie für die Allgemeinheit verfügbar macht. Wie Michael Crosby, Docker-Entwickler und Chairman des OCI Technical Oversight Boards erklärt, werden derzeit mehr als 40 Milliarden Images über Protokoll verwaltet.
Unternehmen wie Amazon Web Services oder Microsoft begrüßen den Schritt ebenfalls. Auch Google scheint von dieser Idee angetan. „So wie der produktive Einsatz von Containern zunimmt, müssen sich unsere Anwender auf eine durchgängige Verteilung und Provenance verlassen können. Google Cloud begrüßt daher die Tatsache, dass sich die Branche um die OCI-Spezifizierung herum gruppiert und dazu zählt auch die jüngste Distribution Specification.“
Wie lange es dauern wird, bis der Standard verabschiedet wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
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