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AMD Ryzen: Zweite Generation der Desktop-Prozessoren vorbestellbar

AMD macht die zweite Generation seiner Ryzen-Desktop-Prozessoren weltweit verfügbar. Vorbestellungen im Onlinehandel sollen schon heute möglich sein, die Auslieferung aber erst ab dem 19. April erfolgen.

Zwei Modelle warten mit acht Rechenkernen und 16 Threads, zwei weitere mit 6 Kernen und 12 Threads auf. Über eine integrierte Grafik verfügen die neuen CPUs nicht. AMD bewirbt sie mit stärkerer Leistung und innovativen Funktionen, wodurch sie sich insbesondere für PC-Gamer, Entwickler und Hardware-Enthusiasten eignen sollen, die ohnehin eine dedizierte Grafikkarte bevorzugen. Anders als bei den Vorgängern kommt die maximale Boost-Taktrate jetzt allen Cores zugute.

Die Startpreise der Ryzen-2000-Modelle fallen erheblich niedriger aus im Vergleich zu den Preisen, mit denen die Ryzen-1000-Modelle eingeführt wurden. Für das Spitzenmodell Ryzen 7 2700X mit 8 Cores / 16 Threads setzt der Hersteller 319 Euro an. Er nennt eine TDP von 105 Watt sowie eine Basis-Taktrate von 3,7 GHz (Boost 4,3 GHz). Ryzen 7 2700 mit derselben Zahl von Cores / Threads kostet 289 Euro – kommt aber mit einer TDP von 65 Watt aus, während die Taktraten abgesenkt sind auf 3,2 beziehungsweise 4,1 GHZ.

Die günstigeren Ryzen-5-Modelle stellen jeweils 6 Cores und 12 Threads bereit. Ryzen 5 2600X hat eine TDP von 95 Watt und bietet für 225 Euro Taktraten von 3,6 beziehungsweise 4,2 GHz. Ryzen 5 2600 genügt wieder eine TDP von 65 Watt, taktet mit 3,4 / 3,9 GHz und geht für 195 Euro an den Start.

Die neuen Prozessoren sind wie ihre Vorgänger für den Sockel AM4 gedacht. AMD führt gleichzeitig das neue X470-Chipset ein, das nicht zwingend erforderlich ist, aber weitere Vorteile bietet. Das Chipset integriert außerdem die StoreMI-Technologie zur Laufwerksbeschleunigung. Das vereint laut AMD die Geschwindigkeit der SSD mit der Kapazität der Festplatte in einem einzigen und leicht verwaltbaren Laufwerk. Mainboards mit dem X470-Chipsatz sind von ASRock, Asus, Gigabyte und MSI erhältlich.

Die als Boxed-Version ausgelieferten Prozessoren kommen mit Kühlern der AMD-Wraith-Serie, deren Ausführung vom Prozessormodell abhängig ist. Die Ryzen-7-Modelle bekommen mit LEDs versehene Kühllösungen mit auf den Weg, während die Ryzen-5-Modelle mit Wraith Spire oder Wraith Stealth Kühler ohne Lichteffekte erhalten.

Die Ryzen-Desktop-CPU der zweiten Generation wurde mit dem Codenamen Zen+ entwickelt. AMD hat dabei die Architektur der Ryzen-Prozessoren optimiert, aber nicht grundlegend geändert. Zu ihrer gesteigerten Leistung soll auch die Herstellung im 12-Nanometer-Verfahren beitragen.

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ZDNet.de Redaktion

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