Der Fehler, der die für vergangene Woche erwartete Veröffentlichung von Windows 10 Version 1803 „Spring Creators Update“ verzögert, ist möglicherweise schwerwiegender als bisher angenommen. Zwar steht Testern des mutmaßlichen RTM-Builds 17133 inzwischen ein erstes kumulatives Update zur Verfügung, Windows Central will jedoch erfahren haben, dass Microsoft die Veröffentlichung eines neuen Builds für den Release Preview Ring plant, das das Build 17133 ersetzt.
Windows Central geht nun jedoch davon aus, dass das Build 17133 einen gravierenden Fehler enthält, der nicht mit einem kumulativen Update, sondern mit einem neuen Build behoben werden muss. Es soll in Kürze im Release Preview Ring erhältlich sein. Dem Bericht zufolge wäre es allerdings das erste Mal, dass Nutzer des Release Preview Ring mehr als ein Build eines Funktionsupdates erhalten, bevor dieses für die Allgemeinheit freigegeben wird.
Welche Auswirkungen der Fehler auf den Zeitplan für die Bereitstellung des Spring Creators Update haben wird, ist nicht bekannt. Microsoft gibt sich zwar einen festen Zeitplan für die halbjährlichen Updates, sprich März und September, dieser gilt aber eigentlich nur für die interne Fertigstellung und nicht für die Auslieferung an den Kunden. Somit ist der monatliche Patchday auch kein gesetzter Termin für die Veröffentlichung eines Funktionsupdates. Folglich spricht Microsoft bisher auch nicht von einer Verzögerung.
Ein Tweet von Microsofts Brandon LeBlanc legt zudem die Vermutung nahe, dass Microsoft mit Hochdruck an der Fertigstellung des Spring Creators Update arbeitet. Ihm zufolge wird es nämlich vorübergehend im Fast Ring keine neuen Builds geben. Dort sollten eigentlich kurzfristig die ersten Builds des Redstone-5-Updates erscheinen, die Microsoft derzeit ausschließlich im Skip Ahead Ring testet.
Auf die Arbeit am Herbst-Update scheint sich das Problem mit dem Frühjahrs-Update jedoch nicht auszuwirken. Seit Ende vergangener Woche ist im Skip Ahead Ring nämlich das Build 17643 erhältlich. Es weitet die Set-Funktion auf Microsofts Office-Anwendungen aus. Derzeit lassen sich Sets allerdings nur mit einer Vorabversion von Office 365 testen, die Nutzer wiederum über das Office Insider Program erhalten. Außerdem werden inzwischen auch die meisten Desktop-Anwendungen unterstützt, die eine klassische Titelleiste nutzen.
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