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HPE und Suse bauen ARM-Supercomputer

HPE, Arm, SUSE sowie drei Universitäten aus Großbritannien wollen mit einem neuen Supercomputer auf Basis der ARM-Architektur die Digitalisierung im Vereinigten Königreich weiter vorantreiben. Es wird laut Angaben der Kooperationspartner der größte Superrechner seiner Art, sowohl im akademischen Umfeld wie auch in der Wirtschaft.

Der neue Hochleistungsrechner soll zudem für die Wirtschaft wie für die Wissenschaft zur Verfügung stehen, wie es in einem Blog von HPE heißt. Der Rechner wird von HPE designed, gebaut und verwaltet werden. Die Installation erstreckt auf die drei Standorte Edinburgh Parallel Computing Centre (EPCC), der Universität Bristol und der Universität Leicester. Im Sommer dieses Jahres soll dann der Rechner an den Start gehen. Das Projekt ist Teil von Catalyst UK, das vorerst auf drei Jahre angelegt ist.

Die drei Cluster des EPCC, Bristol und Leicester werden gemeinsam über mehr als 12.000 Arm-basierte Kerne verfügen und auf den HPE Apollo 70 HPC Systemen basieren. Die Cluster werden an den jeweiligen Standorten sehr ähnlich aufgebaut sein und jeweils aus 64 HPE Apollo 70 Systemen bestehen, von denen jedes mit zwei 32 Core Cavium ThunderX2 Prozessoren, 128 GB Memory bestehend auch 16 DDR4 DIMMs besteht, die über mit Mellanox InfiniBand Interconnects verbunden sind. Als Betriebssystem kommt das SUSE Linux Enterprise Server for HPC zum Einsatz. Jeder Cluster soll voraussichtlich zwei Computer
Racks beherberben und geschätzt 30 KW Strom verbrauchen.

Supercomputer werden immer wichtiger. Inzwischen warnen Experten, dass die EU als Innovationsstandort in Gefahr ist, ins Hintertreffen zu geraten, weil vor allem China und die USA einen deutlichen Vorsprung bei den Rechenkapazitäten haben. Neben wissenschaftlichen Projekten kann auch die Industrie von solchen Rechnern profitieren, etwa durch Anwendungen aus dem Bereich künstliche Intelligenz.

Im Rahmen von Catalyst UK sollen nun zusammen mit Unternehmen aus verschiedenen Brachen Anwendungen und Workflows entwickelt werden, die die Vorteile der ARM-Architektur optimal ausnutzen sollen. Daneben sollen auch spezielle Schulungen für Forscher angeboten werden, damit diese mit den ARM-basierten Systemen künftig besser arbeiten können.

Zunächst soll bei Catalyst UK aber vor allem das Potential von ARM-basierten HPC gezeigt und erprobt werden und ob sich damit die Limitierungen von klassischen HPC-Installationen überwinden lassen.

„Bristols frühe Erfahrungen mit Arm und dem EPSRC-finanzierten GW4 Isambard Project, un dem Mont-Blanc 2 Project, haben uns so weit überzeugt, dass wir jetzt ARM-basierte Supercomputer für produktive Workloads installieren.“, kommentiert Prof. Simon McIntosh-Smith, Head of the HPC Research Group, der Universität Bristol. Er geht auch davon aus, dass die Ergebnisse auf großes Interesse in der Wirtschaft und im akademischen Umfeld stoßen werden. Auch die anderen Universitäten haben bereits Erfahrung mit der ARM-Architektur.

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Martin Schindler

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