Microsoft hat erstmals in seiner Geschichte ein eigenes Linux-Produkt veröffentlicht, das einen eigenen Linux-Kernel enthält. Allerdings ist Azure Sphere weder eine Linux-Distribution von Microsoft noch ein Linux-Windows. Bei Azure Sphere handelt es sich vielmehr um einen Software- und Hardware-Stack zur Absicherung von Edge-Geräten.
Die Microcontroller, die unter anderem zusammen mit MediaTek entwickelt wurden, nutzen Sicherheitstechniken der Spielkonsole Xbox. Sie enthalten auch ein Pluton genanntes Sicherheitssubsystem. Technisch basieren sie auf Cortex-A-Prozessorkernen von ARM.
Das Azure Sphere OS wiederum baut nicht nur auf Microsofts eigenem Linux-Kernel auf, es verfügt auch über Anwendungscontainer, die den Code in einzelne Teile aufspalten. Der Azure Sphere Security Service wiederum ermöglicht eine Authentifizierung, reagiert auf Bedrohungen und liefert Information über Geräte- und Anwendungsfehler. Entwicklern stehen zudem die Visual Studio Tools für Azure Sphere zur Verfügung, um Anwendungen zu schreiben und Azure-Sphere-Geräte mit Azure zu verbinden und auf Azure IoT Hub und andere Dienste zuzugreifen.
Azure Sphere ist ab sofort als eingeschränkte Preview verfügbar. Der erste Azure-Sphere-Chip ist der MediaTek MT3620. Entwickler-Kits sollen ab Mitte des Jahres erhältlich sein. Allgemein sollen die ersten auf Azure Sphere basierenden Geräte bis Ende 2018 „in den Regalen stehen“.
Der frühere Microsoft-CEO Steve Ballmer hatte Linux noch als „Krebsgeschwür“ bezeichnet. Seitdem hat sich die Beziehung des Unternehmens aus Redmond zu dem quelloffenen Betriebssystem stark verändert. Ende 2017 waren beispielsweise mehr als 40 Prozent der auf Azure ausgeführten virtuellen Maschinen Linux-Systeme. Microsoft unterstützt derzeit unter anderem CentOS, CoreOS, Debian, Oracle Linux, Red Hat Enterprise Linux, Suse Linux Enterprise, OpenSuse und Ubuntu. Schon 2016 veröffentlichte Microsoft eine Version von SQL Server für Linux.
Linux-Erfinder Linus Torvalds sagte einmal: „Sollte Microsoft jemals Anwendungen für Linux entwickeln, hätte ich gewonnen.“ Diesen Sieg scheint Torvalds nun für sich reklamieren zu können.
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