Die am Montag von der US-Regierung verhängten Sanktionen gegen ZTE haben möglicherweise sehr weitreichende Folgen für das chinesische Unternehmen. Wie die Agentur Reuters berichtet, könnte das Exportverbot auch bedeuten, dass ZTE seine Android-Lizenz verliert – generell dürfen US-Firmen nämlich ZTE über einen Zeitraum von sieben Jahren nicht mit Hardware und Software beliefern.
Darüber hinaus sollte das Exportverbot auch Googles mobile Anwendungen und Dienste betreffen – inklusive Google Play Store. Laut den Quellen von Reuters diskutieren die Google-Mutter Alphabet und ZTE bereits die Auswirkungen des Exportverbots, derzeit jedoch noch ohne ein konkretes Ergebnis.
„ZTE ist das Verbot des US-Wirtschaftsministeriums bekannt“, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. „Derzeit prüfen wir die möglichen Auswirkungen dieses Ereignisses auf das Unternehmen und stehen mit den maßgeblichen Parteien in Kontakt, um entsprechend reagieren zu können.“
Die US-Regierung wirft ZTE vor, im vergangenen Jahr erlassene Auflagen aufgrund von Verstößen gegen das Handelsembargo für den Iran und Nordkorea nicht umgesetzt zu haben. Konkret soll das Unternehmen verantwortliche Manager nicht sanktioniert und stattdessen mit Bonuszahlungen belohnt haben. Als Folge verliert ZTE nun über einen Zeitraum von sieben Jahren jegliche Handelsprivilegien. Darüber hinaus darf das Unternehmen nicht mehr in den USA Waren oder Dienstleistungen einkaufen.
Das betrifft aber nicht nur ZTE, sondern auch US-Firmen. ZTE muss sich beispielsweise nach einem neuen Lieferanten für Mobilprozessoren umsehen. Da Qualcomm ZTE nicht mehr beliefern darf, büßt das US-Unternehmen ebenfalls Umsätze und Gewinne ein.
„Das ist ein erheblicher Rückschlag für ZTE und einige seiner Schlüssellieferanten“, sagte Neil Shah, Analyst bei Counterpoint Research. „ZTE liefert jedes Jahr knapp 45 Millionen Smartphones aus und die Hälfte der verwendeten Chipsätze ist von Qualcomm.“ Einschränkungen für die Nutzung von Android wären „ein noch größerer Schlag“.
Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Ceyoniq beleutet in diesem Whitepaper anhand von sechs Thesen die wichtigsten Aspekte zum Thema und gibt Tipps für eine erfolgreiche Migrationsstrategie.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…