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Android Webview 66 mit aktiviertem Safe Browsing

Die Android-Systemkomponente WebView unterstützt ab Version 66 – aktuell ist Version 65 im Umlauf – ab Werk die Sicherheitsfunktion Safe Browsing. Das hat Nate Fischer, Software Engineer bei Google, im Android Developers Blog angekündigt. Bisher mussten Entwickler Safe Browsing gezielt aktivieren

„Entwickler von Android-Apps, die WebView nutzen, müssen nicht länger Änderungen vornehmen, um von diesem Schutz zu profitieren“, schreibt Fischer. „Safe Browsing ist seit Android 8.0 (API Level 26) in WebView enthalten und nutzt dieselbe Technologie wie Chrome für Android. Sobald Safe Browsing ausgelöst wird, zeigt die App eine Warnung an. Apps, die für API Level 27 und höher entwickelt wurden, können dieses Verhalten mit neuen APIs für Safe Browsing anpassen.“

Android System WebView wird von Apps verwendet, die Webinhalte anzeigen wollen. Seit 2013 beziehungsweise seit Android 4.4.4 KitKat basiert WebView nicht mehr auf WebKit, sondern auf Chromium. Seit Android 5.0 Lollipop wird WebView zudem nicht mehr über das Betriebssystem, sondern wie eine reguläre App über den Play Store aktualisiert. Die letzte große Änderung führte Google mit Android 7.0 ein. Seitdem baut WebView auf der aktuellen Version von Google Chrome auf.

Safe Browsing wiederum ist Googles Dienst zur Erkennung möglicherweise schädlicher Websites und Downloads. Er kommt nicht nur in Chrome, sondern auch in der Google-Suche, im E-Mail-Dienst Gmail und bei der Absicherung von Online-Werbung zum Einsatz. Außerdem warnt Safe Browsing nicht nur Nutzer vor möglichen Gefahren, sondern auch die Administratoren der blockierten Websites. Das soll ihnen helfen, mögliche Probleme zu identifizieren und zu beseitigen.

Entwickler, die Safe Browsing mit ihren Apps testen wollen, verweist Fischer auf die aktuelle Beta von WebView 66. Über die Test-URL „chrome://safe-browsing/match?type=malware“ können sie eine gefährliche Seite simulieren und herausfinden, ob ihre App Nutzer wie vorgesehen auf ein mögliches Risiko hinweist.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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