Categories: MobileSmartphone

Moto G6 und Moto E5: Motorola bringt neue Mittelklasse-Smartphones

Motorola hat seine auf den mittleren und unteren Preisbereich ausgerichteten Produktreihen Moto G und Moto E aktualisiert. Bei einem Event in Brasilien präsentierte die Lenovo-Tochter drei Varianten des Moto G6 und drei Modelle des Moto E5, die zum Teil auch hierzulande in den Handel kommen sollen, und zwar zu Preisen zwischen 299 und 149 Euro.

Moto G6 (Bild: Motorola)

Nach oben wird das Sortiment durch das Moto G6 Plus abgerundet. Für 299 Euro erhalten Käufer ein Smartphone mit einem 5,9 Zoll großen Full-HD+-Display mit einer Auflösung von 2160 mal 1080 Bildpunkten, was einem Seitenverhältnis von 18:9 entspricht. Angetrieben wird es von einem Qualcomm Snapdragon 630, dessen acht Kerne bis zu 2,2 GHz schnell sind. Der Arbeitsspeicher ist 4 oder 6 GByte groß, der interne Speicher bringt es auf 64 GByte, die sich um bis zu 128 GByte erweitern lassen.

Zur weiteren Ausstattung gehören ein Fingerabdrucksensor, ein Akku mit einer Kapazität von 3200 mAh, der die Schnelladetechnik TurboPower unterstützt sowie WLAN 802.11ac, Bluetooth 5,0, GPS, NFC und LTE. Bilder und Videos lassen sich mit der rückwärtigen Dual-Kamera aufnehmen, die zwei 12- und 5-Megapixelsensoren mit einer F1.7-Blende vereint und unter anderem 4K-UltraHD-Videos ermöglicht – inklusive Zeitraffer und Zeitlupe.

249 Euro verlangt Lenovo für das Moto G6, das viele Spezifikationen wie Fingerabdruckscanner und Dual-Kamera vom G6 Plus übernimmt. Sein Full-HD+-Display im 18:9-Format ist allerdings nur 5,7 Zoll groß. Auch die Kapazität des Akkus schrumpft auf 3000 mAh – aber wieder in Kombination mit der Schnelladetechnik TurboPower. Beim Prozessor müssen sich Nutzer mit 1,8 statt 2,2 GHz zufrieden geben. Der Arbeitsspeicher ist zudem nur noch 3 oder 4 GByte groß und der interne Speicher bietet lediglich 32 oder 64 GByte.

Das Moto G6 Play ist der Einstieg in die G6-Serie. Hier stellt Motorola vor allem den 4000 mAh starken Akku heraus, der in Verbindung mit einem erneut schwächeren Prozessor (bis zu 1,4 GHz) und dem 720p-HD-Display für eine beachtliche Akkulaufzeit sorgen sollte. Die Hauptkamera bietet mit 13 Megapixeln eine höhere Auflösung als beim G6 und G6 Plus, dafür muss sie mit einer Optik auskommen. Für 199 Euro gibt es zudem nur 3 GByte RAM und keinen Wasserschutz wie beim G6 und G6 Plus. Zudem ist die Gehäuserückseite des G6 Play nicht aus 3D-Glas, sondern aus einem Polycarbonat-Kunststoff.

Beim Moto E5 Plus kombiniert Motorola ein 6-Zoll-720p-Display mit einem 5000-mAh-Akku und verspricht eine Nutzungszeit von bis zu 1,5 Tagen. Außerdem sind auch hier ein Fingerabdruckscanner, eine rückwärtige 12-Megapixel-Kamera, Bluetooth, WLAN und ein erweiterbarer 32-GByte-Speicher mit an Bord. Für 169 Euro zudem 3 GByte RAM und die wasserabweisende Beschichtung von G6 Plus und G6.

Das Moto E5 begnügt sich mit Qualcomms Snapdragon 425, dem 2 GByte RAM und 16 GByte Massenspeicher zur Seite stehen. Die Akkukapazität ist mit 4000 mAh spezifiziert, jedoch ohne Schnellladefunktion. Das Display schrumpft gegenüber dem E5 Plus auf 5,7 soll, jedoch bei gleicher Auflösung von 1140 mal 720 Pixeln. Um den Preisabschlag von 20 Euro auf 149 Euro zu rechtfertigen lässt Motorola auch die wasserabweisende Beschichtung weg, nicht aber den Phasenerkennungsautofokus der der 13-Megapixel-Hauptkamera.

Nicht nach Europa kommt das Moto E5 Play – offenbar geht Lenovo davon aus, dass dessen magere Ausstattung wie 8 Megapixel-Kamera und 5,2-Zoll-Display in dieser Region wenig Abnehmer finden wird. Auch der Akku bietet nur noch 2800 mAh, jedoch ist er auswechselbar, was heute schon fast als Alleinstellungsmerkmal gilt.

Beide Serien – Moto G6 und Moto E5 – sollen in den kommenden Monaten in den Handel kommen. Ab Werkt sind die Smartphones zudem mit Android 8.0 Oreo ausgestattet, was vor allem im unteren Preissegment keine Selbstverständlichkeit ist.

Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Whitepaper

Studie zu Filesharing im Unternehmen: Kollaboration im sicheren und skalierbaren Umfeld

Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago