Windows 10 sammelt Diagnosedaten. Das ist nicht neu, sondern längst bekannt. Erst kürzlich hat Microsoft in einem längeren Beitrag detailliert beschrieben, welche Daten das genau sind. Laut Microsoft werden Diagnosedaten genutzt, „um zu gewährleisten, dass Windows sicher und auf dem neuesten Stand ist, um Probleme zu beheben und Produktverbesserungen vorzunehmen.“
Das Sammeln von Diagnosedaten ist bei modernen IT-Geräten üblich. Auch Ubuntu und Apple tun das. Allerdings lässt sich die Übermittlung von Daten häufig einfach abschalten. Im Fall von Ubuntu 1804 ist sie sogar standardmäßig abgeschaltet.
Der Windows-10-Nutzer kann die Übermittlung von Diagnosedaten hingegen nicht abschalten, sondern nur zwischen den Einstellungen „Einfach“ und „Vollständig“ wählen. Bei „Einfach“ werden nur Daten zum Gerät, den Einstellungen und den Funktionen übermittelt. Darüber hinaus sendet „Vollständig“ zusätzliche Informationen zu den besuchten Websites, zur Verwendung von Apps und Features, zur Geräteintegrität und -nutzung sowie erweiterte Fehlerberichtsdaten.
Um mehr Transparenz zu schaffen, hat Microsoft nicht nur detailliert beschrieben, welche Diagnosedaten übermittelt werden, sondern stellt auch ein Tool bereit, damit sich jeder Anwender, die von seinem Windows-10-Gerät übermittelten Diagnosedaten ansehen kann.
Hierfür muss man zunächst unter Einstellungen – Datenschutz – Diagnose und Feedback die Option Diagnosedatenanzeige aktivieren. Anschließend lädt man im Microsoft Store die App Diagnostic Data Viewer (Diagnosedatenanzeige) herunter. Sie zeigt an, welche Diagnosedaten an Microsoft übermittelt werden. Dia aktivierte Datenanzeige nimmt bis zu 1 GByte Speicherplatz in Anspruch.
Im selben Abschnitt steht in Einstellungen auch eine Option zur Verfügung, mit der man die zum genutzten Gerät erfassten Diagnosedaten löschen kann.
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