Categories: Workspace

Microsoft Store: Mehr Geld für Entwickler

Auf seiner Entwickler-Messe Build hat Microsoft ein neues Gebührenmodell für seinen Microsoft Store angekündigt. Demnach werden spätestens ab Ende dieses Jahres Entwickler 95 Prozent der Einnahmen von Anwendungen außer Spiele, die im Microsoft Store verkauft werden, erhalten. Das bezieht sich auch auf In-App-Käufe, gilt aber nur, wenn die Käufer zu der App über einen Deep-Link gelangen.

Wenn Microsoft den Kunden zu der App führt, etwa in einer Sammlung im Microsoft Store, und die Anwendung kauft, erhalten die Entwickler 85 Prozent der Einnahmen.

Die neue Gebührenstruktur gilt für Käufe auf Windows 10 PCs, Windows Mixed Reality, Windows Phone und Surface-Hub-Geräten und schließt Käufe auf Xbox-Konsolen aus. Bisher verlangt Microsoft rund 30 Prozent der Einnahmen.

Die Gebührenstruktur wird in einer der nächsten Überarbeitungen des App Developer Agreement im Laufe dieses Jahres detailliert festgelegt. Entwickler erhalten von Microsoft automatisch eine Benachrichtigung, sobald das neue App Developer Agreement vorliegt. Um in den Genuss der neuen Gebührenstruktur zu kommen, müssen sie der aktualisierten Vereinbarung zustimmen. Die neue Gebührenstruktur gilt für Käufe, die nach dem im App Developer Agreement genannten Datum getätigt werden.

Microsoft weist darauf hin, dass die neue Gebührenstruktur nicht für Einkäufe über Microsoft Store for Business oder Microsoft Store für Bildungseinrichtungen gilt. Sie ist lediglich für den Einzelkauf von Consumer-Apps gedacht. Sobald der Anwendungsentwickler den Erwerb seiner App über eine Organisationslizenz im Microsoft Store for Business und/oder im Microsoft Store for Education zulässt, gilt die aktuelle Store-Gebühr weiterhin für diese Käufe.

Außerdem werden alle Einkäufe von Kunden auf Xbox-Konsolen, egal ob es sich um eine App oder ein Spiel handelt, nach der aktuellen Gebührenstruktur abgewickelt.

Mit den geplanten Änderungen wird der Microsoft Store für Entwickler von kostenpflichtigen Anwendungen interessanter. Apple und Google verlangen immerhin 30 Prozent der Einnahmen. Im Microsoft Store muss der Entwickler im günstigsten Fall nur 5 Prozent abgeben. Und selbst wenn Microsoft den Kunden besorgt, kassiert es dafür nur 15 Prozent von den Einnahmen.

Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Whitepaper

Studie zu Filesharing im Unternehmen: Kollaboration im sicheren und skalierbaren Umfeld

Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

12 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Tagen ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

2 Tagen ago