Apple-Kunden haben beim US-Bezirksgericht in Nordkalifornien eine Klage eingereicht. Grund dafür sei die mangelhafte Qualität der von Apple in MacBook und MacBook Pro verwendeten Tastatur. Sie fallen laut Anklageschrift häufig aus: Tasten würden nicht mehr auf Eingaben reagieren.
Die Klage strebt den Status einer Sammelklage an und fordert unter anderem, dass Apple gezwungen wird, „die mangelhafte Beschaffenheit der MacBooks angemessen offenzulegen“ und „den Klägern alle Kosten zurückzuerstatten, die auf die Behebung oder den Ersatz defekter MacBook-Laptops zurückzuführen sind, einschließlich, aber nicht beschränkt auf wirtschaftliche Verluste durch den Kauf von Ersatz-Laptops“.
Girard Gibbs Ltd., die Anwaltskanzlei der Kläger, hat eine Webseite zur Klage veröffentlicht, auf der sich betroffene MacBook-Anwender dem Verfahren anschließen können.
Betroffene Kunden mussten bei Apple teilweise länger als eine Woche auf die Reparatur der Tastatur warten. Außerhalb der Garantie müssen die Kunden die Kosten für die Reparatur von bis zu 700 Dollar selber tragen.
Offenbar wird der Fehler durch Schmutzpartikel verursacht. Im Juni hatte das Kundensupport-Team des Unternehmens Informationen veröffentlicht, auf der beschrieben wird, wie man die Tastatur mit Druckluft reinigen kann. Doch das scheint nicht in jedem Fall zu helfen. Im März tauchten Berichte darüber auf, dass Apple ein Patent für eine krümelresistente MacBook-Tastatur angemeldet hat.
Um die Tastatur möglichst dünn zu halten, nutzt Apple den sogenannten Butterfly-Mechanismus. Anders als bei traditionellen Tastaturen mit Scherenmechanik, die häufig an der Kante wackeln und zu einem ungenauen Anschlag führen, sorgt die von Apple entwickelte Butterfly-Mechanik, die breiter als die Scherentechnik ist und aus einer einzigen Einheit besteht, für eine höhere Stabilität. Zudem haben die Tasten im Vergleich zum Vorgängermodell eine größere Oberfläche mit einer tieferen Wölbung, sodass die Finger beim Tippen besser den optimalen Bereich treffen.
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