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Google Pay in Deutschland verfügbar


Meldung vom 8. Juni: Bericht: Google Pay kurz vor Start in Deutschland

Nach einem Bericht des Handelsblatts wird Google Pay in Deutschland Ende Juni eingeführt. Der Bericht bezieht sich auf Informanten, die mit der Sache vertraut sind. Als Partner fungiert unter anderen die Commerzbank. Auch scheint deren Tochter Comdirect mit dabei zu sein. Das legen jedenfalls versehentlich veröffentlichte Informationsseiten (siehe unten) zum neuen Bezahldienst nahe, die inzwischen nur noch über den Google-Cache verfügbar sind.

In Deutschland sind etwa 60 Prozent der Kassenterminals mit der NFC-Technik, über die Google Pay kommuniziert, ausgerüstet. Anfangs sollen allerdings nur Kreditkarten in Google Pay hinterlegt werden können. Eine später Erweiterung auf Girokarten soll aber problemlos möglich sein.

[Update 2, 16. Mai]Nachdem die comdirect am vergangenen Wochenende Informationsseiten zu Google Pay freigeschaltet und kurz nach der Berichterstattung über den Vorgang deaktiviert hatte, deutet nun ein weiteres Detail auf einen bevorstehenden Start des mobilen Bezahldienst in Deutschland hin.

Einige Anwender haben Caschys Blog über ein plötzliches Erscheinen der Google Pay App in der Anwendungsübersicht auf ihrem Android-Telefon informiert. Dabei soll es sich ausdrücklich nicht um eine manuelle Installation handeln, die jederzeit über die entsprechende APK-Datei möglich wäre. Stattdessen soll die Anwendung ohne Zutun des Nutzers auf das Smarpthone gelangt sein. In der ZDNet-Redaktion hat sich mit dem OnePlus 5T ebenfalls ein Smartphone gefunden, bei dem die App plötzlich in der Anwendungsübersicht angezeigt wurde.

Vermutlich hat Google auf den betreffenden Telefonen die Anwendung freigeschaltet respektive installiert. Der Grund für ein solches Vorgehen könnte mit einem Start von Google Pay in Deutschland zusammenhängen. Ein Support-Mitarbeiter der comdirect konnte im Chat mit Caschys Blog zwar keinen genauen Starttermin von Google Pay nennen, „doch allzu lange sollte es nicht mehr dauern“.

Google Pay: Das automatische Erscheinen der Android App könnte für einen möglichen Deutschland-Start sprechen (Bild: ZDNet.de)

Die App, die in der Anwendungsübersicht noch mit Android Pay bezeichnet wird, aber ansonsten unter Google Pay firmiert, ist bereits komplett auf Deutsch übersetzt. Eine Kreditkarte lässt sich auch hinzufügen. Allerdings wird bei der Überprüfung im letzten Schritt diese als nicht für Google Pay geeignet eingestuft: „Diese Karte kann nicht zum Bezahlen in Geschäften eingerichtet werden. Ihre Bank unterstützt diese Funktion noch nicht für diese Karte. Versuchen Sie, eine andere Karte hinzuzufügen, um kontaktlos zu bezahlen.“

[Update 1 14. Mai 16:04] Inzwischen hat comdirect die Informationsseiten zu Google Pay deaktiviert. Im Google-Cache sind sie noch abrufbar.

Googles elektronischer Bezahldienst Google Pay könnte in Deutschland bald an den Start gehen. Darauf deuten Informationsseiten der comdirect, die gestern von Cachys Blog entdeckt wurden. Nach Angaben der Commerzbank-Tochter kann man Google Play an allen Kartenterminals mit der Funktion des kontaktlosen Zahlens (NFC) nutzen. Zahlungen bis 25 Euro sind möglich, wenn der Bildschirm des Smartphones aktiviert wird. Für Zahlungen über 25 Euro muss der Bildschirm entsperrt werden.

Google hatte den Bezahldienst im Januar von Android Pay in Google Pay umbenannt. Offiziell ging er im Februar an den Start. Der umgetaufte Service bringt auch neue Funktionen mit, die zusätzliche Nutzer anziehen sollen.

Eines dieser neuen Funktionen ist eine neue Version von Google Wallet, über das man Geld anfordern und schicken kann. Dieses Feature nennt der Anbieter jetzt Google Pay Send. Diese Funktion wird aber zunächst nur in den USA und im Vereinigten Königreich verfügbar sein.

Statt Wallet und Android Pay wird es künftig nur noch Google Pay geben, mit dem Google sämtliche Finanzdienstleistungen bündelt (Bild: Google)

Im Grunde hat Google der App einen neuen Anstrich verpasst und neue Funktionen werden eher sparsam eingeführt. Eine wichtige Neuerung aber ist, dass über den Homescreen jetzt Ladengeschäfte angezeigt werden, in denen man mit Google Pay bezahlen kann. Diese Liste ist auf den einzelnen Nutzer zugeschnitten und aktualisiert sich, je nachdem welche Shops besucht wurden und wo sich der Anwender aufhält. Darüber hinaus können alle Käufe auf dem Homescreen angezeigt werden und die App unterstützt auch Bonusprogramme von Anbietern.

HIGHLIGHT

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Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Google legt laut eigenen Angaben vor allem Wert darauf, dass die App so einfach wie möglich zu Starten und zu Benutzen ist. In einigen Fällen kooperiert Google daher mit Banken. Beispiele sind die Bank of America oder die polnische Mbank oder die tschechische MONETA. In Europa kooperieren zudem Banken in Spanien und Irland.

Gleichzeitig stellt Google auch eine neue API für die Betreiber von Webseiten, die diese Bezahlmethode unterstützen wollen vor. Über diese API können die Betreiber schnell verifizieren, ob ein Nutzer Google Pay aktiviert hat. Die Implementierung sei laut Google für Entwickler leicht umzusetzen. Das liegt auch daran, dass Pay keine eigenen Transaktionen durchführt, sondern lediglich die Kontodaten an den betreffenden Transaktionsanbieter weiter leitet. Einige Apps wie AirBnB oder Fandango unterstützten den neuen Service bereits. Wann Google mit diesem Pay-Serivce auch in Deutschland startet ist bislang nicht bekannt.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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