Intel hat ohne großes Brimborium den Chipsatz Z390 vorgestellt. Die Lösung rundet Intes Chipsatzportolio nach oben ab. Mainboards mit dem in 14-nm-Technik gefertigten Z390 sind in erster Linie für Prozessoren der i-8000-Reihe vorgesehen.
Da der Chipsatz Unterstützung für das Intel Extrem Tuning Utility bietet, eignen sich dafür vor allem die Modelle Core i-8350K, i8600K und i-8700K, da diese über einen freie Multiplikator verfügen und sich somit besonders gut zum Übertakten geeignet sind.
Die wichtigsten Neuerungen des Z390 ist die Unterstützung für USB 3.1 Gen 2 mit einer Bandbreite von 10 GBit/s. Davon können die Mainboardhersteller bis zu sechs Ports realisieren. Für USB 3.1 Gen 1 stehen maximal 10 Ports zur Verfügung.
Thunderbolt gehört hingegen nicht zum Leistungsumfang des Z390. Hierfür wird nach wie vor ein zusätzlicher Controllerchip benötigt, der über PCIe angebunden ist. Die Integration von WLAN und Bluetooth bedarf eines eigenen CRF-Moduls. Gegenüber bisherigen Lösungen bindet Intel das Funkmodul anstatt über PCIe oder USB über CNVi an. Das soll Vorteile in Sachen Kosten, Energie und Platz bieten.
Erste Mainboards auf Basis des Z390 dürften Anfang Juni auf der Computex in Taipeh zu sehen sein. Der Marktstart sollte zeitnah erfolgen. Ob Intel die Messe in Taiwan auch zur Vorstellung eines für den Maintream-Markt erwarteten Acht-Kern-Prozessors nutzt, bleibt abzuwarten.
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