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OnePlus 6 kommt mit 6,28 Zoll Display und Bildschirmeinkerbung

OnePlus hat wie angekündigt sein neues Android-Flaggschiff OnePlus 6 vorgestellt. Das Smartphone bietet ein 6,28 Zoll großes OLED-Display im 19:9-Format mit einer Auflösung von 2280 x 1080 Pixel. Angetrieben wird es von dem derzeit schnellsten Qualcomm-Prozessor Snapdragon 845, dem in der 64-GByte-Variante 6 GByte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Die Modelle mit 128 und 256 GByte verfügen über 8 GByte RAM. Das Smartphone kann ab sofort in den Farben Mirror Black, Midnight Black und Silk White vorbestellt werden. Die Auslieferung beginnt am 22. Mai.

Auffälligstes Merkmal des im randlosen Design gehaltenen Smartphone ist die Display-Einkerbung, auch mit notch bezeichnet, am oberen Bildschirmrand. Der Grund für diese Maßnahme ist wie beim iPhone X einfach: Durch das nahezu randlose Design ist der Platz für Sensoren und Frontkamera begrenzt. Daher schafft sich der Hersteller diesen durch die obere Einkerbung. Das gefällt nicht jedem: 56 Prozent der knapp 4000 Teilnehmer einer ZDNet-Umfrage finden dieses Designmerkmal hässlich, 16 Prozent finden Gefallen daran und 27 Prozent ist es egal.

Allerdings will OnePlus durch ein Software-Update den Nutzern die Möglichkeit bieten, den Raum links und rechts der Einkerbung mit einem schwarzen Balken aufzufüllen. Damit würde das Smartphone wieder dem klassischen Look entsprechen. Dann würde der obere Rand aber nicht mehr so dünn erscheinen. Dass es auch anders geht, zeigt Xiaomi mit der Mi MIX-Reihe. Dort hat der Hersteller die Sensoren und die Frontkamera am unteren, etwas dickeren Gehäuserand untergebracht.

Das Gehäuse des OnePlus 6 besteht nicht mehr wie bei bisherigen Smartphones der Firma aus Metall, sondern aus Glas. Dadurch ist es möglich, das OnePlus 6 auch drahtlos aufzuladen. Wie üblich verzichtet OnePlus auch bei seinem sechsten Modell auf einen microSD-Card-Slot, bietet dafür aber einen Dual-Nano-SIM-Steckplatz sowie einen Standard-Kopfhöreranschluss. Der USB-C-Anschluss ist allerdings nur in USB 2.0 ausgeführt.

Der Akku ist mit 3300 mAh für ein Smartphone dieser Größe nicht gerade üppig bemessen. Das ähnlich große Galaxy S9+ bietet immerhin ein 3500 mAh starkes Modell. Und das Huawei P20 Pro verfügt bei einem 6,1 Zoll großen Bildschirm über einen 4000-mAh-Akku. Allerdings sind beide Geräte auch deutlich teurer als das OnePlus.

Anders als viele Mitbewerber ist das Gerät nicht gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt. Offiziell erfüllt es entsprechende Spezifikationen wie IP68 nicht. Der Hersteller bezeichnet das Gerät dennoch als „wasserdicht, unter bestimmten Bedingungen“. Auch ist es wegen der geringen Display-Auflösung nicht optimal für VR-Anwendungen geeignet. Hier zählt jedes Pixel, da ansonsten der visuelle Eindruck durch das Erkennen einzelner Pixel, Stichwort Fliegengitter, getrübt wird.

Im Vergleich zum OnePlus 5T positioniert der Hersteller die Dualkamera nun in der Mitte im oberen Abschnitt der Rückseite. Direkt darunter findet sich der Fingerabdrucksensor, der etwas kleiner ausfällt. Das Gerät lässt sich auch über eine Gesichtserkennung entsperren, was aber deutlich weniger sicher als Passwort und Fingerabdruck ist.

Modell OnePlus 6 64 GByte OnePlus 6 128 GByte OnePlus 6 256 GByte
Display 6,28 Zoll OLED 6,28 Zoll OLED 6,28 Zoll OLED
Auflösung 2280 x 1080 Pixel 2280 x 1080 Pixel 2280 x 1080 Pixel
Prozessor Snapdragon 845 Snapdragon 845 Snapdragon 845
Arbeitsspeicher 6 GByte 8 GByte 8 GByte
Flash-Speicher 64 GByte 128 GByte 256 GByte
Kopfhörerbuchse Ja Ja Ja
microSD-Slot Nein Nein Nein
USB-Anschluss Typ C (USB 2.0) Typ C (USB 2.0) Typ C (USB 2.0)
Akkukapazität 3300 mAh 3300 mAh 3300 mAh
Hauptkamera 16 MP/20 MP Dual 16 MP/20 MP Dual 16 MP/20 MP Dual
Frontkamera 16 MP 16 MP 16 MP
Abmessungen (H × B × T) 155,7 x 75,4 x 7,75 mm 155,7 x 75,4 x 7,75 mm 155,7 x 75,4 x 7,75 mm
Gewicht 177 Gramm 177 Gramm 177 Gramm
Betriebssystem Android 8.1 Android 8.1 Android 8.1
Preis (UVP) 519 Euro 569 Euro 619 Euro
Verfügbarkeit 22. Mai 2018 22. Mai 2018 22. Mai 2018
Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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