Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi hat in Shenzen sein neues Flaggschiff-Modell Mi 8 vorgestellt, das auf das letztjährige Mi 6 folgt. Xiaomi überspringt damit die Modellbezeichnung 7, um auf das achte Jahr der Unternehmensgeschichte aufmerksam zu machen. Beim ersten Blick auf das Smartphone dürften es viele mit dem iPhone X verwechseln. Wie dieses hat es eine Displayaussparung am oberen Rand, die hat zwar nicht Apple erfunden, aber durch das iPhone X populär populär gemacht.
Das Xiaomi Mi 8 gibt es in drei verschiedenen Ausführungen, wobei lediglich die Standardvariante und die Explorer-Edition für europäische Nutzer interessant sein dürften, weil die Budget-Version Mi 8 SE mit 5,88-Zoll-Display nicht alle LTE-Bänder wie Band 20 unterstützt und somit in Europa nur begrenzt einsatzfähig ist.
Das Mi 8 und das Mi 8 Explorer sind beide mit dem derzeit schnellsten Qualcomm-Prozessor Snapdragon 845 ausgestattet. Das Mi 8 wird mit 64, 128 und 256 GByte erhältlich sein. Der Arbeitsspeicher beträgt 6 GByte. Das Mi 8 Explorer gibt es hingegen nur mit 128 GByte Speicherkapazität, dafür verfügt es aber über 8 GByte RAM. Dank Dual-Frequency-GPS sollen beide Telefone über eine deutlich bessere Standorterkennung verfügen.
Beide Geräte sind mit einem 6,21 Zoll großen Amoled-Display mit einer Auflösung von 2248 x 1080 Pixel ausgestattet. Die maximale Helligkeit beträgt 600 nit, typisch leuchtet es mit 430 nit. Auch in Sachen Kameraausstattung gibt es keine Unterschiede: Beide Smartphones sind mit einem 12-Megapixel-Dual-Modell ausgestattet, das Aufnahmen mit Weitwinkel und Tele unterstützt. Während die Weitwinkelversion mit einer Blende F/1.8 arbeitet und über einen optischen Bildstabilisator verfügt, ist das Teleobjektiv mit einer F/2.4-Blende ausgerüstet, die keine optische Bildstabilisierung bietet.
Im Test bei DxOMark erreicht die Kamera im Fototest einen Wert von 105 und übertrumpft damit sogar das Galaxy S9+. Allerdings sollte man die Tests der Fotospezialisten nur als groben Anhalt nehmen und die Qualität der Kameras im Hinblick auf den präferierten Einsatzzweck überprüfen. Wie der Vergleich von Xiaomis MiX 2S, das mit 101 Punkten nur 3 Punkte weniger als das Galaxy S9+ erzielt, zum Samsung-Smartphone zeigt, können sich in der Praxis durchaus größere Unterschiede zeigen, als das Testergebnis nahelegt.
Im Unterschied zur Standardvariante bietet die Explorer-Edition eine transparente Gehäuserückseite und einen unter dem Display positionierten Fingerabdrucksensor. Der reguläre Mi 8 verwendet einen Standard-Fingerabdruckscanner auf der Rückseite. Außerdem bietet es eine 3D-Gesichtserkennung, die ähnlich wie Apples Face ID funktionieren soll. Xiaomi spricht in diesem Zusammenhang von „Structured Light“-Technologie, die mehrere Messpunkte auf das Gesicht projiziert.
Während Xiaomi in seinen Einsteiger und Mittelklasse-Smartphones Akkus mit 4000 mAh verbaut, müssen die Flaggschiffe mit 3000 mAh (Explorer) und 3400 mAh (Standard) auskommen. Das Mi 8 SE verfügt über einen 3120 mAh starken Akku. Die Top-Modelle bieten Unterstützung für QuickCharge 4.0+, kommen aber nur mit einem QC-3.0-kompatiblen Ladegerät. Kabelloses Aufladen nach dem QI-Standard unterstützen die Geräte nicht. Ebenso fehlt ein microSD-Card-Slot und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse.
Die Xiaomi Mi 8 und Mi 8 SE sollen ab dem 5. respektive 8. Juni in China erhältlich sein, während die Mi 8 Explorer Edition erst später auf den Markt kommt. Genaue Angaben hat Xiaomi hierzu nicht gemacht. Das Mi 8 wird in China ab 2699 Xuan erhältlich sein, umgerechnet sind dies etwa 364 Euro.Der reale Preis, den Anwender in Europa zu bezahlen haben, wird hingegen wegen Einfuhrumsatzsteuer und Mehrwertsteuer vermutlich über 400 Euro liegen. Die Explorer-Edition kostet in China 3699 Yuan, was umgerechnet circa 500 Euro sind. Das Mi 8 SE bietet Xiaomi in China für 1799 Yuan an.
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