Categories: KomponentenWorkspace

AMD stellt Threadripper 2 mit 32 Kernen vor

AMD hat auf der Computex in Taipeh eine neue Version seiner High-End-CPU Threadripper angekündigt. Threadripper 2nd Generation verfügt über vier Dies mit je 8 Kernen. Insgesamt bietet die CPU also 32 Kerne. Eine Version mit 24 Kernen (4 Dies mit sechs Kernen) will AMD ebenfalls anbieten. Wie üblich verarbeitet ein Kern zwei Threads.

Die neue CPU soll bereits im dritten Quartal 2018 erhältlich sein und in bestehende Mainboards mit TR4-Sockel passen. AMD-Chefin Lisa Su zeigte außerdem noch den auf Threadripper 2 basierenden Serverprozessor Epyc 2, der ebenfalls nach einem BIOS-Update in die bestehenden Mainboards passt. Epyc 2 will AMD zu eine späteren Zeitpunkt ankündigen.

AMDs Vice-President Jim Anderson zeigt Threadripper 2nd. Generation in Taipeh (Bild: AMD)

Der Prozessor wird im 12-Nanometer-Verfahren gefertigt und verfügt über Eigenschaften, die AMD zusammen mit der Ryzen-2-Plattform eingeführt hatte. Sie basiert auf der Zen+-Architektur und wird erstmals in einem 12 Nanometer-Verfahren gefertigt. Die geringeren Strukturbreiten sollen höhere Geschwindigkeiten ermöglichen, den Energieverbrauch um bis zu 11 Prozent senken und bei gleicher Leistungsaufnahme im Vergleich zu den 14-Nanometer-Chips der ersten Generation 16 Prozent mehr Leistung bieten.

Darüber hinaus haben die Entwickler zwei Funktionen von AMDs Technik SenseMI verbessert. Dank eines neuen Algorithmus kann Precision Boost 2 die Taktfrequenz der CPU nun häufiger anheben. Außerdem funktioniert Extended Frequency Range 2 (XFR2) nun mit allen CPU-Kernen, um noch höhere Taktraten zu erreichen als Precision Boost. Voraussetzung ist allerdings eine ausreichende Kühlung des Prozessors.

Threadripper 2 mit 24 Kernen schlägt im Rendertest mit Blender Intels schnellsten Desktop-Prozessor Core i9-7980X (Bild: AMD).

In einer Demo ließ AMD einen Threadripper 2 mit 24 Kernen gegen den leistungsstärksten Intel-Prozessor Core i9-X7980XE mit 18 Kernen antreten. Den Render-Test mit Blender absolvierte das luftgekühlte Threadripper-2-System in knapp 30 Sekunden, während das wasssergekühlte Intel-System etwas länger benötigte.

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
HIGHLIGHT

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago