Gegen Apple wurde erneut eine Sammelklage vor dem U.S. District Court for the Northern District of California eingereicht. Nach Angaben der Kläger sind sämtliche Modelle der Apple Watch fehlerhaft. Die Konstruktionsmängel führen dazu, dass die Bildschirme der Uhren ohne Verschulden des Trägers zerbrechen oder sich vom Gehäuse der Uhr lösen. Die Kläger fordern von Apple einen Schadenersatz in Höhe von fünf Millionen Dollar.
„Apple wusste, dass die Uhren zum Zeitpunkt des Verkaufs an die Öffentlichkeit defekt waren“, so die Beschwerde weiter. „Darüber hinaus beschwerten sich die Verbraucher bei Apple über den Defekt, nachdem Apple die Uhren der Serien 0, 1, 2 und 3 auf den Markt gebracht hatte. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, Probleme „aktiv“ zu verschleiern und die Existenz eines Mangels zu leugnen. Stattdessen werden die Vorfälle als „zufällige Schäden“ bezeichnet.
Dass Apple Probleme mit seiner Uhr hat, ist hinlänglich bekannt. Erst kürzlich hat es eine neue Service-Richtlinie für bestimmte Modelle der Apple Watch 2 erlassen. Sie sieht eine kostenlose Reparatur vor, falls sich die Armbanduhr nicht mehr einschalten lässt oder sich das Display löst, weil sich der Akku aufgebläht hat. Das geht aus einem internen Dokument hervor, das MacRumors vorliegt.
„Apple hat festgestellt, dass einige Geräte der Apple Watch Series 2 sich unter bestimmten Umständen nicht einschalten lassen oder einen aufgeblähten Akku haben“, zitiert der Blog aus dem Dokument. „Apple wird berechtigte Geräte kostenlos reparieren. Die Kostenübernahme gilt für berechtigte Geräte für einen Zeitraum von drei Jahren ab Kaufdatum.“
Apple zufolge kann ein aufgeblähter Akku dazu führen, dass sich die Apple Watch nicht mehr einschalten lässt. Je nach Ausdehnung des Akkus kann es sogar sein, dass sich das Display der Apple Watch vom Gehäuse löst. Das Problem soll laut Apple nicht die ebenfalls 2016 eingeführte Apple Watch Series 1, die seit 2017 erhältlich Apple Watch Series 3 sowie die 38-Millimeter-Modelle der Apple Watch Series 2 betreffen.
Schon die Uhren der ersten im Jahr 2015 vorgestellten Generation litten unter diesem Fehler. Für sie führte Apple vor rund einem Jahr eine ähnliche Service-Richtlinie ein, die ebenfalls unabhängig vom Garantiestatus einen kostenlosen Akkutausch vorsieht.
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