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Google verbessert Offline-Übersetzung

Google hat ein Update für seine Übersetzungs-App Google Translate (Google Übersetzer) veröffentlicht, das die Offline-Übersetzung verbessert. Die neue Version steht für Android und iOS zur Verfügung.

Für die Offline-Übersetzung nutzt Google nun wie schon bei der Online-Variante die Technologie der neuronalen maschinellen Übersetzung (NMT). Um von den neuen Möglichkeiten profitieren zu können, müssen allerdings die Sprachdateien aktualisiert werden. Diese Updates sollen in den nächsten Tagen die Nutzer der App erreichen und eine Offline-Übersetzung für insgesamt 59 Sprachen bieten. Die einzelnen Sprachdateien sind laut Google zwischen 35 und 45 MByte groß.

Das neuronale System übersetzt ganze Sätze anstelle von Satzteilen und berücksichtigt einen breiteren Kontext, um die relevanteste Übersetzung herauszufinden. Das macht die Übersetzung von Absätzen und Artikeln laut Google viel besser.

Im April hatte Microsoft ebenfalls ein Update für seine Übersetzungs-App veröffentlicht, mit der Benutzer durch Herunterladen von Sprachpaketen auch auf eine neuronale Übersetzung zugreifen können.

DeepL besser als Google und Microsoft

Um die die Vorteile der neuen Technik zu demonstrieren, nutzt Google ein Zitat des fränzösischen Priesters Abbé Pierre: „Un sourire coûte moins cher que l’électricité, mais donne autant de lumière.“ Die englische Übersetzung von Google Translate ohne NMT lautet „A smile costs less expensive than electricity, but it gives as many light“, während das Tool mit NMT besser übersetzt: „A smile costs less than electricity, but gives as much light“.

Übersetzungsdienste: DeepL schlägt Google und Microsoft (Bild: ZDNet.de)

Bei der Übersetzung in die deutsche Sprache liefert das Google-Tool hingegen kein optimales Ergebnis: „Ein Lächeln kostet weniger als Strom, aber es gibt so viel Licht.“ Auch der Microsoft-Translator übersetzt das Zitat nicht gut: „Ein Lächeln kostet weniger als Strom, aber gibt so viel Licht.“ Deutlich besser gelingt die Übersetzung mit dem deutschen Dienst DeepL: „Ein Lächeln kostet weniger als Strom, gibt aber genauso viel Licht.“ Allerdings steht DeepL nur online zur Verfügung.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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