Microsoft ersetzt MSN Nachrichten mit Microsoft Nachrichten und stellt neue Apps für Android und iOS vor, die auf Smartphones und Tablets einsatzfähig ist. Der News-Dienst zeigt kuratierte Nachrichten von mehr als tausend Verlagen an. Laut Microsoft erreicht das in 28 Sprachen vorliegende Angebot fast eine halbe Milliarde Menschen in mehr als 140 Ländern.
Laut Microsoft werden täglich mehr als 100.000 Inhalte an die Microsoft Nachrichten Engine übermittelt, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz vorsortiert werden und dann an die Redakteure von Microsoft Nachrichten weitergegeben werden. Anschließend wählen diese die Geschichten aus, die in Microsoft Nachrichten erscheinen sollen. Das ist ein wesentliches Unterscheidungskriterium zu Google News, welches keine Redakteure beschäftigt und es den Google-Algorithmen überlässt, welche Themen und Artikel in Google News erscheinen. Auch Apple bietet eine News App für iOS an, die eine kuratiertes News-Angebot enthält. Allerdings zeigt die Anwendung noch keine deutschen Inhalte an.
„Heute arbeiten mehr als 800 Redakteure an 50 Standorten auf der ganzen Welt – darunter Redaktionen für verschiedene Regionen in Indien, Deutschland, Frankreich, Mexiko, Kanada und Spanien“, sagte Rob Bennett, Chefredakteur von Microsoft Nachrichten, in einer Mitteilung. „Viele unserer Redakteure haben umfangreiche Erfahrungen in Medien und Journalismus und haben bei einer Vielzahl von Nachrichtenorganisationen gearbeitet“. Wie bei anderen News-Apps von Apple und Google kann der Nutzer Themen auswählen und die App wird diese Interessen nutzen, um die neuesten Artikel dazu anzuzeigen.
Wenn Herausgeber mit Microsoft zusammenarbeiten, um ihre Inhalte in Microsoft Nachrichten anzuzeigen, profitieren sowohl Microsoft als auch der Herausgeber. Microsoft erhält Zugang zu nahezu unbegrenzten Inhalten, die in ihren Apps angezeigt werden können, und die Publisher erhalten einen Anteil an den Werbeeinnahmen. Microsoft hat mitgeteilt, dass sie im Rahmen dieses Programms in den letzten vier Jahren mehr als 600 Millionen Dollar an Verlage gezahlt haben.
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