Samsung erwartet für das Quartal zwischen April und Juni einen Gewinnanstieg um 5,2 Prozent auf 14,8 Milliarden koreanische Won. Da die durchschnittlichen Analystenschätzungen mit 14,9 Milliarden koreanischen Won bisher etwas höher ausfielen, geriet die Samsung-Aktie unter Druck und verlor etwa 2,4 Prozent.
Das schlechtere Ergebnis führen Marktbeobachter auf schwache Smartphone-Verkäufe zurück. Laut Analysten sinkt die Nachfrage nach Premium-Smartphones und der schwache Smartphone-Markt führe insgesamt zu stärkeren Wettbewerb. Samsung habe bereits Marktanteile in China und Indien verloren.
Das bestätigen auch jüngste Zahlen von Counterpoint Research. Demnach sanken die Verkäufe von Samsungs aktuellen Flaggschiffmodellen der S9-Serie in Europa etwas.
Während das Smartphone-Geschäft nicht wie erwartet läuft, werden die Gewinne von Samsung durch starke weltweite Verkäufe von DRAM- und NAND-Chips getrieben, die etwa ein Drittel des Umsatzes ausmachen. Unsicherheiten ergeben sich auch aus dem drohenden Handelskrieg zwischen China und den USA.
„Die Stimmung ist absolut nicht positiv, da Südkorea stark vom Export abhängig ist, aber wir sollten sehen, ob das finanziell wichtige Exporteure wie Samsung wirklich verletzt“, sagte laut Reuters Park Jung-hoon, ein Fondsmanager bei HDC Asset Management, der Samsung-Aktien besitzt.
Es gibt auch Befürchtungen, dass eine chinesische Preisfestsetzung bei Chipherstellern wie Samsung den Aufwärtstrend bei den DRAM-Preisen begrenzen könnte, da China der größte Importeur von Speicherprodukten ist.
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