Categories: Unternehmen

Xiaomi nimmt mit Börsengang etwa 4 Milliarden Euro ein

Aktien des chinesischen Herstellers Xiaomi werden seit heute an der Börse in Hongkong gehandelt. Der Ausgabekurs von 17 Hongkong-Dollar reduzierte sich im Handelsverlauf auf 16 Dollar, stieg aber kurz vor Handelsende auf knapp 16,80 Dollar. Der weltweit viertgrößte Smartphonhersteller erlöste mit dem Börsengang etwa vier Milliarden Euro. Sein Börsenwert liegt bei 375,91 Milliarden Hongkong-Dollar, was etwa 40 Milliarden Euro entspricht.

Der Börsengang fand in einem schwierigen Marktumfeld statt. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China ließ den Aktienindex in Honkong seit Jahresbeginn um 5,8 Prozent fallen. Das problematische Umfeld sorgte bereits für einen Ausgabekurs, der an der unteren Schwelle lag. Ursprünglich taxierte das Unternehmen seine Anteilsscheine zwischen 17 und 22 Dollar.

Bleiben Sie in Kontakt mit ZDNet.de

ZDNet-Newsletter

Täglich alle relevanten Nachrichten frei Haus.

Jetzt anmelden!

Doch nicht nur das schwierige Marktumfeld sorgte bei den Anlegern für Zweifel. Auch die von Xiaomi genannten Finanzdaten überzeugten die Börsianer nicht. Xiaomi machte im letzten Jahr einen Verlust in Höhe von umgerechnet 5,75 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg hingegen um 67,5 Prozent auf 15 Milliarden Euro. Vor allem in Indien konnte Xiaomi deutlich mehr Smartphones verkaufen und überholte dort sogar Weltmarktführer Samsung.

„Ich denke, der kurzfristige Aktienkurs wird hauptsächlich von den Marktbedingungen bestimmt. Was wir tun werden, ist, uns auf das langfristige Wachstum unseres Unternehmens zu konzentrieren“, sagte Lin Bin, Präsident und Mitbegründer von Xiaomi, am Montag gegenüber CNBC.

Xiaomi nahm 2010 seine Geschäftstätigkeit auf und wird von Mitbegründer Lei Jun geleitet. Zu den weiteren Gründern gehören Lin Bin, Li Wanqiang, Zhou Guangping, Huang Jiangji, Liu De und Hong Feng, die Vizepräsidenten des Unternehmens sind.

Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

HIGHLIGHT

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

3 Stunden ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

3 Stunden ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

10 Stunden ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

1 Tag ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

1 Tag ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

1 Tag ago