Categories: MobileSmartphone

Samsung kündigt 8 Gb LPDDR5 RAM an

Samsung hat den nach eigenen Angaben branchenweit den ersten 10 Nanometer 8 GBit LPDDR5-Arbeitsspeicher entwickelt. Die Chips sollen unter anderem in Geräten, die den künftigen Mobilfunkstandard 5G unterstützen, sowie in mobilen Anwendungen, die auf künstlicher Intelligenz aufbauen, zum Einsatz kommen.

LPDDR5-RAM unterstützt nach Herstellerangaben Datenraten von bis zu 6400 MBit/s. Das soll einer Steigerung um Faktor 1,5 gegenüber den derzeit schnellsten LPDDR4-Speicherbausteinen für mobile Geräte entsprechen. Sie erreichen bis zu 4266 MBit/s. Die erhöhte Transferrate soll es erlauben, bis zu 51,2 GByte Daten pro Sekunde zu senden, was 14 Full-HD-Videos mit einer Größe von je 3,7 GByte entsprechen würde.

Bleiben Sie in Kontakt mit ZDNet.de

ZDNet-Newsletter

Täglich alle relevanten Nachrichten frei Haus.

Jetzt anmelden!

Gefertigt wird der neue Low-Power-Arbeitsspeicher in einem 10-Nanometer-Verfahren. Samsung will die Chips mit zwei unterschiedlichen Bandbreiten anbieten: 6400 MBit/s erreichen sie bei einer Arbeitsspannung von 1,1 Volt und 5500 MBit/s bei 1,05 Volt. Der Energieverbrauch soll vor allem durch architektonische Veränderungen gesenkt werden. Statt 8 verfügen die neuen Chips über 16 Speicherbänke innerhalb einer DRAM-Zelle.

Außerdem soll ein neuer Energiesparmodus namens „Deep Sleep Mode“ den Stromverbrauch gegenüber dem Leerlaufmodus von LPDDR4-Modulen halbieren. Insgesamt sollen so Einsparungen von bis zu 30 Prozent erzielt werden, die zu einer Verlängerung der Akkulaufzeit beitragen sollen.

Laut Samsung wurden die Funktionstests mit Partnern weltweit bereits abgeschlossen. Dabei kamen 8 GByte große Module zum Einsatz, die aus acht 8-GBit-Chips bestehen. Die Massenproduktion werde nun gemäß der Nachfrage von Kunden in Samsungs neuester Produktionslinie in Pyeongtaek, Korea, starten.

HIGHLIGHT

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

SEO-Beratung von Spezialisten wie WOXOW: Deshalb wird sie immer wichtiger

Wer bei Google mit den passenden Suchbegriffen nicht in den Top-Rankings gefunden wird, der kann…

12 Stunden ago

Umfrage: Weniger als die Hälfte der digitalen Initiativen sind erfolgreich

Unternehmen räumen der Entwicklung technischer und digitaler Führungskompetenzen ein zu geringe Priorität ein. Gartner fordert…

13 Stunden ago

Google schließt zwei Zero-Day-Lücken in Android

Betroffen sind Android 12, 13, 14 und 15. Google sind zielgerichtete Angriffe auf die beiden…

1 Tag ago

Gefährliche Weiterentwicklung der APT36-Malware ElizaRAT

Schadprogramm der pakistanischen Hackergruppe APT36 weitet seine Aktivitäten aus und verbessert seine Techniken.

1 Tag ago

Google schließt weitere schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 130

Tenable vergibt für beide Schwachstellen einen CVSS-Basis-Score von 9,8. Zwei Use-after-free-Bugs erlauben möglicherweise das Einschleusen…

2 Tagen ago

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

3 Tagen ago