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DeepL übersetzt Word- und Powerpoint-Dokumente vollständig

Der deutsche Übersetzungs-Spezialist DeepL bietet ab sofort einen neuen Dienst. Der gleichnamige Online-Service kann nun auch Word- und Powerpoint-Dokumenten übersetzen. Dabei gibt es anders als bei der Online-Version derzeit keine Beschränkung der Textlänge. Jedenfalls übersetzt der Dienst im Kurz-Test ein 55-seitiges Dokument mit 20.460 Wörtern anstandslos.

Mit einem kostenpflichtigen Pro-Konto (20 Euro pro Monat) soll die Übersetzung noch schneller verlaufen. Außerdem können Anwender das übersetzte Dokument direkt weiterverarbeiten, während es in der kostenlosen Variante in der Kopfzeile mit einem DeepL-Logo versehen ist und einen Hinweis in der übersetzten Sprache enthält, der über die Mehrleistung des Pro-Konto informiert: „Abonnez-vous à DeepL Pro pour éditer ce document. Visitez www.DeepL.com/Pro pour en savoir plus.“

DeepL besser als Google und Microsoft

Im Vergleich zu den Übersetzungsdiensten von Google und Microsoft schneidet DeepL deutlich besser ab. Selbst mit den jüngsten Aktualisierungen, mit denen die beiden US-Konzerne eine neuronale maschinelle Übersetzung (NMT) bieten, erreichen nicht die Übersetzungsleistung, die DeepL bietet.

Das Zitat des fränzösischen Priesters Abbé Pierre: „Un sourire coûte moins cher que l’électricité, mais donne autant de lumière.“ übersetzt Google Translate ohne NMT in „A smile costs less expensive than electricity, but it gives as many light“, während das Tool mit NMT besser übersetzt: „A smile costs less than electricity, but gives as much light“.

Übersetzungsdienste: DeepL schlägt Google und Microsoft (Bild: ZDNet.de)

Bei der Übersetzung in die deutsche Sprache liefert das Google-Tool hingegen kein optimales Ergebnis: „Ein Lächeln kostet weniger als Strom, aber es gibt so viel Licht.“ Auch der Microsoft-Translator übersetzt das Zitat nicht gut: „Ein Lächeln kostet weniger als Strom, aber gibt so viel Licht.“ Deutlich besser gelingt die Übersetzung mit DeepL: „Ein Lächeln kostet weniger als Strom, gibt aber genauso viel Licht.“ Allerdings steht DeepL nur online zur Verfügung. Eine App mit Offline-Funktionalität bieten hingegen Google und Microsoft.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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