Oracle hat den auf der Konferenz OpenWorld im Oktober 2017 angekündigten Oracle Blockchain Cloud Service nun allgemein und weltweit verfügbar gemacht. Der Clouddienst erlaubt Unternehmen, eigene Blockchain-Netzwerke aufzubauen, um laut Oracle sichere und effizientere Transaktionen durchzuführen. Der Service soll aber auch helfen, Güter und Lieferketten zu überwachen. Eingesetzt wird der Blockchain Cloud Service unter anderem bereits von der Arab Jordan Investment Bank, CargoSmart, Certified Origins, Indian Oil, Intelipost und Neurosoft, einem Anbieter von medizinischer Software.
Darüber hinaus sollen Unternehmen mit dem Angebot selber Blockchain-Netzwerke als Plattform anbieten können, um beispielsweise mit anderen Organisationen zusammenzuarbeiten und Smart Contracts zu implementieren.
Zu diesem Zweck baut die Oracle-Blockchain-Plattform auf der Hyperledger Fabric der Linux Foundation auf, die alle erforderlichen Infrastruktur-Komponenten bereitstellt. Dazu zählt Oracle unter anderem Container Lifecycle Management, Event Services, Identitätsmanagement, REST-Proxy und Betriebs- und Monitoring-Tools. Eine einheitliche Konsole soll die Einrichtung und auch die Weiterentwicklung der Blockchain-Umgebung vereinfachen.
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„Blockchain verspricht, eine der umwälzendsten Technologien unserer Generation zu werden“, wird Amit Zavery, Executive Vice President der Oracle Cloud Platform, in der Presseerklärung zitiert. Der Oracle Blockchain Cloud Service sei „das Ergebnis jahrelanger Forschung und Entwicklung gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden. Mit der Plattform von Oracle können Unternehmen ihre Geschäftsabläufe automatisieren und effizienter gestalten, unnötige Prozesse eliminieren und in ihren verteilten Netzwerken einfacher, transparenter und sicherer als je zuvor Transaktionen abwickeln.“
Blockhain ist allerdings für die meisten Unternehmen noch Neuland. Laut Gartners aktueller CIO-Umfrage gaben nur ein Prozent der CIOs an, Blockchain bereits zu nutzen. Nur acht Prozent befanden sich bereits in einer kurzfristigen Planung oder führten gar erste Tests durch.
„Zweifelsohne ist es noch sehr früh“, sagte Zavery im Gespräch mit ZDNet.com. „Ich glaube aber nicht, dass es Zweifel an der Anwendbarkeit oder am Interesse an Blockchain gibt.“ Es gebe auch Interesse von Regierungsbehörden, um beispielsweise Grundbesitzrechte zu verwalten. Das gelte vor allem für Länder, in den diese Rechte schwer nachzuweisen seien. Dort biete Blockchain eine sichere Möglichkeit, solche Informationen zu verwalten.
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