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UI Rendering: Google setzt ab Android Q angeblich auf Vulkan Graphics API

Google plant angeblich eine wichtige Änderung für das Rendering der Bedienoberfläche von Android. Ab der Version Android Q – oder auch erst ab einem späteren Release – soll das Vulkan Backend des Grafik-Renderers Skia zum Einsatz kommen, wie XDA-Developers unter Berufung auf einen Kommentar eines Google-Technikers berichtet.

Der Kommentar bezieht sich demnach auf einen Fehlerbericht zur kommenden Implementierung der Vulkan Graphics API für Chrome für Android. Demnach muss Android WebView künftig die Vulkan-Grafikschnittstelle unterstützen, und zwar sobald „das Android-Framework Vulkan für das hardwarebeschleunigte Rendering der Oberfläche nutzt“.

Android 8.0 Oreo verwendet für das Rendering der Oberfläche die Grafikbibliothek HWUI und die 2D-Skia-Engine mit einem OpenGL-Backend für die Hardwarebeschleunigung. Um das Grafik-Rendering zu verbessern ist laut XDA-Developers der nächste Schritt, von einer OpenGL-Hardwarebeschleunigung zum Vulkan-Backend zu wechseln. Schließlich hatte das Unternehmen schon 2015 angekündigt, Vulkan künftig in Android zu unterstützen. Zu dem Zeitpunkt hieß es noch, Google werde Entwicklern die Wahl lassen, ob sie künftig Vulkan einsetzen oder bei OpenGL bleiben.

Entwickler können das Vulkan-Backend für Skia bereits in Android P testen. Dafür ist es erforderlich, unter „/system/build.prop“ den Debug-Parameter „dbug.hwui.renderer=skiavk“ zu setzen. Die Änderung erfordert einen Neustart.

Unter Android Oreo funktioniert die Einstellung offenbar noch nicht – dort löst sie einen Absturz aus. Auch unter Android P soll sie fehlerhaft sein und die Funktionsfähigkeit eines Geräts einschränken. Unter anderem werden Hintergründe und Animationen in den Einstellungen nicht korrekt dargestellt. Youtube-Videos und Spiele wie Doodle-Jump sollen jedoch uneingeschränkt mit der Vulkan-Grafikschnittstelle arbeiten.

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Vulkan soll vor allem Performance-Vorteile gegenüber OpenGL bieten. Wie Developer-Tech berichtet könnte Vulkan auch den Energiebedarf von Smartphones reduzieren. Samsung soll bei Tests mit einer Version seines Launchers TouchWiz, die Vulkan unterstützt, die Akkulaufzeit um 40 Minuten verlängert haben.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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