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EU-Lager: Xiaomi Mi 8 mit 64 GByte für 320 Euro, Mi MIX 2S ab 359 Euro

Der chinesische Online-Händler Gearbest verkauft das von Xiaomi Anfang Juni vorgestellte Mi 8 mit 64 GByte für 320,40 Euro (Rabattcode: mIe2YhDH). Das Einstiegsmodell ist mit einer Global ROM ausgestattet, die den Google Play Store enthält, eine deutschsprachige Oberfläche bietet und das für Europa wichtige LTE-Band 20 unterstützt. Da der Versand aus dem EU-Lager erfolgt, soll die Lieferung in zwei bis fünf Tagen den Kunden erreichen. Das Angebot ist auf 500 Stück limitiert: derzeit sind noch über 400 verfügbar.

Xiaomi Mi 8 mit Android 8.1

Beim ersten Blick auf das Smartphone dürften es viele mit dem iPhone X verwechseln. Wie dieses verfügt es über eine Displayaussparung am oberen Rand, die Apple zwar nicht erfunden hat, aber durch das iPhone X populär wurde. Die Ausbuchtung wirkt zunächst wie ein Bildschirmfehler. Mit der Zeit dürften sich viele Anwender jedoch daran gewöhnen.
Mi 8 mit Display-Einkerbung (links) und Mi MIX 2S (Bild: ZDNet.de)

Xiaomi Mi 8 mit Top-Ausstattung

Das Mi 8 ist mit dem derzeit schnellsten Qualcomm-Prozessor Snapdragon 845 ausgestattet. Der Arbeitsspeicher beträgt 6 GByte. Das Xiaomi-Smartphone verfügt über einen 6,21 Zoll großen Amoled-Display mit einer Auflösung von 2248 x 1080 Pixel. Die maximale Helligkeit beträgt 600 nit, typisch leuchtet es mit 430 nit. In Sachen Kamera verbaut Xiaomi das bereits für das Mi MIX 2S verwendete 12-Megapixel-Dual-Modell, das Aufnahmen mit Weitwinkel und Tele unterstützt. Während die Weitwinkelversion mit einer Blende F/1.8 arbeitet und über einen optischen Bildstabilisator verfügt, ist das Teleobjektiv mit einer F/2.4-Blende ausgerüstet, die keine optische Bildstabilisierung bietet.

Im Test bei DxOMark erreicht die Kamera im Fototest einen Wert von 105 und übertrumpft damit sogar das Galaxy S9+. Allerdings sollte man die Tests der Fotospezialisten nur als groben Anhalt nehmen und die Qualität der Kameras im Hinblick auf den präferierten Einsatzzweck überprüfen. Wie der Vergleich von Xiaomis MiX 2S, das mit 101 Punkten nur 3 Punkte weniger als das Galaxy S9+ erzielt, zum Samsung-Smartphone zeigt, können sich in der Praxis durchaus größere Unterschiede zeigen, als das DxOMark-Testergebnis nahelegt.

Der Akku verfügt wie beim Mi MIX 2S über eine Kapazität von 3400 mAh. Er bietet zwar Unterstützung für QuickCharge 4.0+, doch Xiaomi liefert das Mi 8 „nur“ mit einem QC-3.0-kompatiblen Ladegerät aus. Kabelloses Aufladen nach dem QI-Standard unterstützt das Mi 8 nicht. Ebenso fehlen ein microSD-Card-Slot und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse.

Xiaomi Mi 8: alternative ROM von Xiaomi.eu

Für europäische Nutzer ist die Custom ROM von XIAOMI.eu interessant. Sie basiert auf der stabilen Ausgabe von MIUI 10 und enthält gegenüber der Global ROM keinerlei Bloatware wie die Facebook-App. Außerdem bietet sie zahlreiche Optimierungen wie verbesserte GPS-Einstellungen für die Nutzung in Europa. Und durch weniger Hintergrundprozesse soll die ROM auch eine längere Batterielaufzeit bieten. Die MIUI-Varianten von Xiaomi.eu enthalten den Google Play Store und bieten OTA-Updates.

Google-Kamera mit Nachtsicht

Allerdings muss man für die Installation den Bootloader des Smartphones entsperren. Dieser Vorgang wird von Xiaomi offiziell mit dem sogenannten Mi Unlock Tool unterstützt. Derzeit beträgt Wartezeit für die Freischaltung des Bootloaders allerdings 15 Tage. Der Vorteil der Xiaomi-EU-Rom liegt auch darin, dass diese die Camera-2-API von Google enthält, sodass die Google-Kamera-Software genutzt werden kann. Die Google-Kamera bietet gegenüber der Xiaomi-Variante einen erheblich besseren Nachtmodus.

Mi MIX 2S: Nachtmodus mit Xiaomi-Kamera (Bild: ZDNet.de)
Mi MIX 2S: Nachtmodus mit Google-Kamera (Bild: ZDNet.de)

Update 24. November: Alternate: Mi MIX 2S ab 359 Euro

Wer Xiaomi-Smartphones mit Display-Einkerbung nicht mag, kann alternativ zum Mi MIX 2S greifen. Derzeit besonders günstig ist es bei Alternate im Angebot. Die 64-GByte-Variante kostet 359 Euro und das 128-GByte-Modell 399 Euro. Die Aktion läuft noch bis Sonntag 24 Uhr.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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