Die Google-Mutter Alphabet hat wie erwartet die in der vergangenen Woche verhängte Android-Kartellstrafe in der Bilanz für das zweite Quartal 2018 (PDF) verbucht. Als Folge schrumpft der Nettogewinn (nach GAAP) gegenüber dem Vorjahr um 49 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar. Seinen Umsatz verbesserte das Unternehmen indes um 25 Prozent auf 32,7 Milliarden Dollar. Beide Kategorien übertreffen die Erwartungen von Analysten.
Auf Google selbst entfiel ein Umsatz von 32,5 Milliarden Dollar sowie ein operativer Gewinn von 8,9 Milliarden Dollar. Mit dem Verkauf von Werbung nahm Google 28,1 Milliarden Dollar ab. Googles Umsatz pro Klick auf eine Anzeige schrumpfte jedoch um 22 Prozent.
Die sogenannten Other Bets, zu denen Waymo, Fiber und Verily gehörten steuerten 145 Millionen Dollar zum Gesamtumsatz bei. Den operativen Gewinn belasteten sie mit einem Fehlbetrag von 732 Millionen Dollar, was einem Wachstum von fast 24 Prozent entspricht.
Einen deutlichen Zuwachs meldete Google auch bei der Zahl der Beschäftigten. 89.058 Menschen arbeiteten zum 30. Juni 2018 bei dem Internetkonzern, 13.452 mehr als vor einem Jahr. Die höheren Personalkosten dürften auch dazu beigetragen haben, dass die operative Gewinnmarge im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um zwei Punkte auf 24 Prozent gesunken ist.
„Mit einem Umsatz von 32,7 Milliarden US-Dollar und einem Plus von 26 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2017 haben wir erneut ein sehr gutes Ergebnis erzielt“, sagte Google-CFO Ruth Porat. „Unsere Investitionen bringen großartige Erfahrungen für Nutzer, starke Ergebnisse für Werbetreibende und neue Geschäftsmöglichkeiten für Google und Alphabet.“
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