Autodesk hat die Mac-Versionen von Autodesk Alias und VRED eingestellt. Die Änderung gilt rückwirkend ab 13. Juli. Frühere Versionen von Alias (2019.0 und früher) sollen jedoch weiterhin unter macOS High Sierra 10.13 und früher einsetzbar sein, jedoch nicht unter der kommenden Version 10.14 Mojave. Das gilt auch für Autodesk VRED.
Alias verträgt sich indes aufgrund eines Kompatibilitätsproblems nicht mit neueren macOS-Versionen. Laut Autodesk plant Apple derzeit nicht, dieses Problem zu beheben. Tatsächlich benötigt jedoch auf Alias OpenGL beziehungsweise funktioniert Alias ebenfalls nicht mit Apples neuer Grafikschnittstelle Metal.
„Diese Änderung ermöglicht es den Autodesk-Entwicklungsteams, sich darauf zu konzentrieren, Innovationen schneller auf den Markt zu bringen, und ermöglicht häufigere Software-Updates. Am Ende profitiert die gesamte Alias- und VRED-Community von diesem rationalisierten Ansatz“, begründet Autodesk seine Entscheidung in einem Support-Artikel.
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Als Alternative schlägt Autodesk den Wechsel zu einer unterstützten Windows-Version vor – auch unter Boot Camp. Die Windows-Versionen von Alias und VRED seien zwar auch für die Ausführung unter Windows in Boot Camp gedacht, für technische Probleme mit Windows oder Boot Camp biete Autodesk jedoch keinen Support.
Sollte der Wechsel zu Windows mit oder ohne Boot Camp nicht in Frage kommen, bleibt Nutzern nur die Option, bei macOS 10.12 Sierra oder früher zu verbleiben, um weiterhin Alias und VRED auf Macs ausführen zu können.
Auf Ycombinator spekuliert ein Nutzer, der nach eigenen Angaben früher für Autodesk gearbeitet hat und an der Portierung von Alias auf Mac OS X beteiligt war, dass das Support-Ende auch finanzielle Gründe hat. Zwischen 2007 und 2011 hätten sich 10 bis 12 Entwickler mit der Mac-Version von Alias beschäftigt, heute seien es nur noch 4 bis 5 Personen. Eine Portierung von Alias auf Apples neue Grafikschnittstelle Metal sei mit dieser geringen Zahl von Mitarbeitern nicht zu realisieren. „Theoretisch könnte das gemacht werden, ab es würden für mehrere Monate zusätzliche Vollzeitentwickler benötigt“, schreibt der Nutzer Kenrose. Wahrscheinlich sei diese Investition für Autodesk jedoch nicht rentabel.
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