Samsungs Gewinnwachstum hat im zweiten Quartal nicht für ein neues Rekordergebnis gereicht. Aufgrund schwacher Verkaufszahlen der aktuellen Flaggschiff-Reihe Galaxy S9 erwirtschaftete das koreanische Unternehmen lediglich einen Gewinnzuwachs von 5,2 Prozent – der Profit erhöhte sich auf 14,87 Billionen Won (11,4 Milliarden Euro). Der Umsatz ging sogar um 4 Prozent auf 58,48 Billionen Won (44,8 Milliarden Euro zurück).
Schwache Galaxy-S9-Verkäufe bedeuten für Samsung weniger Gewinn, da hochpreisige Smartphones generell eine höhere Gewinnmarge bieten als beispielsweise Mittelklassegeräte. Als Folge schrumpfte der operative Gewinn der Mobilsparte gegenüber dem ersten Quartal um 30 Prozent und gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar um 34 Prozent auf 2,67 Billionen Won. 24 Billionen Won Umsatz bedeuten zudem einen Rückgang um 20 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2017.
„Aufgrund des stagnierenden High-End-Smartphone-Marktes verzeichnete der Geschäftsbereich IT & Mobile Communications sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch im Quartalsvergleich einen Ergebnisrückgang, auch wegen den schwachen Verkäufen des Galaxy S9“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung von Samsung. Auch gestiegene Marketingkosten sollen den Ertrag belastet haben.
Ein neues Rekordergebnis lieferte indes die Halbleitersparte. 11,61 Billionen Won operativer Gewinn (plus 45 Prozent) und 21,99 Billionen Won Umsatz (plus 25 Prozent) sind neue Höchstwerte für den Geschäftsbereich. Vor allem Speicherchips für Server sind laut Samsung derzeit sehr gefragt. Dieser Trend soll sich im zweiten Halbjahr fortsetzen.
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Das Geschäft mit Smartphones und Tablets soll sich im zweiten Halbjahr ebenfalls positiv entwickeln, allerdings vor allem saisonal bedingt. Auch die vorgezogene Vorstellung des neuen Galaxy Note soll Samsungs Smartphone-Verkäufe ankurbeln. Zudem kündigte das Unternehmen an, verstärkt auch bei Modellen für den Massenmarkt auf moderne Techniken zu setzen – Gerüchten zufolge soll ein kommendes Modell der Galaxy-A-Serie mit einer Triple-Kamera ausgestattet sein.
Eine Gewinnsteigerung meldete auch die Sparte für Consumer-Elektronik. Sie verbesserte Dank einer hohen Nachfrage nach QLED-Fernsehern ihren operativen Gewinn um fast 60 Prozent auf 510 Milliarden Won. Die Displaysparte musste sich indes mit einem Überschuss von 140 Milliarden Won begnügen. Als Grund nannte Samsung eine geringe Nachfrage nach flexiblen OLED-Displays, wie sie eben auch im Galaxy S9 verbaut werden.
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