Google hat die neueste Version seines Mobilbetriebssystems Android freigegeben. Zugleich gab das Unternehmen bekannt, welche Süßigkeit Pate des Codenamens von Android 9 ist: Pie. Zum Start ist Android 9 Pie allerdings nur als OTA-Update für Googles eigene Pixel-Smartphones (Pixel, Pixel XL, Pixel 2, Pixel 2XL) erhältlich. Die am Betatest teilgenommenen Geräte von Herstellern wie Sony, Xiaomi, HMD Global, Oppo, Vivo und OnePlus sowie alle „qualifizierten“ Android-One-Geräte sollen die Aktualisierung im Herbst erhalten.
In einem Blogeintrag stellt Sameer Samat, Vice President of Product Management für Android und Google Play, auf künstlicher Intelligenz basierende Funktionen als wichtigste Neuerungen heraus, die Smartphones klüger und deren Nutzung einfacher machen sollen. So sollen sich Geräte mit Android 9 Pie an das Nutzerverhalten anpassen. Adaptive Battery soll beispielsweise lernen, welche Apps am häufigsten genutzt werden und sie bei der Akkunutzung bevorzugen. Adaptive Brightness wiederum soll Vorlieben zur Displayhelligkeit in unterschiedlichen Situationen erkennen und automatisch umsetzen.
Eine neue optionale Gestensteuerung soll zudem die Bedienung mit einer Hand vereinfachen. Der Home-Button dient nun auch zum Aufruf der zuletzt geöffneten Anwendungen, die als Vollbild-Vorschau angezeigt werden. Eine Wischgeste am unteren Bildrand blättert durch die Liste – einfaches Tippen holt die angezeigte App in den Vordergrund.
Unter dem Stichpunkt „Digitales Wohlbefinden“ will Android Pie Nutzern helfen, weniger Zeit mit ihrem Smartphone zu verbringen. Ein neues Dashboard informiert detailliert über die Nutzungsdauer von Apps. Ein App Timer wiederum erlaubt es, Zeitlimits für einzelne Apps festzulegen. Ist das eingestellte Zeitlimit abgelaufen, wird das Symbol der App nicht mehr farbig sondern in Grautönen angezeigt. Wind Down wiederum schaltet automatisch das Nachtlicht ein und aktiviert die Bitte-nicht-Stören-Funktion, sobald es Zeit wird, schlafen zu gehen.
Auch hinsichtlich der Sicherheit gibt es in Android P einige Neuerungen. Android P wird standardmäßig HTTPS-verschlüsselte Verbindungen für den gesamten App-Traffic erzwingen. Obwohl dies keine Voraussetzung ist, müssen sich die Anwendungen aktiv gegen die Verwendung von HTTPS entscheiden. Auch Verbindungen zu DNS-Servern werden nun per TLS abgesichert.
Sobald ein verschlüsseltes Backup aus der Cloud eingespielt wird, muss der Nutzer die Geräte-PIN eingeben. Ohne sie, sagt Google, sei kein Zugriff auf die Daten möglich. Außerdem informiert Android P mit einer dauerhaften Einblendung, sobald eine App einen Gerätesensor benutzt. Eine heimliche Nutzung, etwa des Mikrofons oder der Kamera durch Schadapps, soll damit verhindert werden.
Eine weitere Neuerung ist die Standardisierung bei der Nutzung des Fingerabdrucksensors. Apps können in Android P den Fingerabdruck-Dialog des Systems verwenden und müssen kein eigenes Popup mehr dafür verwenden.
Laut Google sollen auch Geräte, die nicht am Beta-Programm teilgenommen haben, in diesem Jahr Android P erhalten. Man arbeite diesbezüglich mit einer Vielzahl von Partnern zusammen. Dabei sollte sich vor allem zeigen, ob das sogenannte Project Treble tatsächlich die für die Bereitstellung von Android-Updates benötigte Zeit verkürzen kann. Allerdings wird Project Treble in erster Linie von Geräten unterstützt, die ab Werk mit Android 8 Oreo ausgeliefert wurden. Grundsätzlich ist es möglich, Project Treble im Rahmen eines Oreo-Updates nachzurüsten, wovon nur sehr wenige Hersteller Gebrauch gemacht haben. Es ist also weiterhin davon auszugehen, dass zumindest mit Ausnahme der Android-One-Geräte nur hochpreisige Smartphones in absehbarer Zeit in den Genuss von Android 9 Pie kommen.
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